Kurt hat geschrieben:sanchez hat geschrieben:
Flußabwärts dauert der Pendelausschlag 8,3 Sekunden und flußaufwärts dauert der Pendelausschlag 12,3 Sekunden.
Da von einer Uhr zu sprechen, ist mir schleierhaft.
Ich spreche nicht von einer Pendeluhr.
Jede Uhr hat eine Unruhe. Das ist eine Vorrichtung, die immer die gleiche Bewegung ausführt, und man glaubt, dass diese Bewegung immer gleich lang dauert.
Man braucht eine konstante Schwingung.
Das ist bei einer Pendeluhr so, das ist bei einer automatischen Uhr, das ist bei einer Atomuhr so.
Deine "Uhr" mit 8,3s hin und 12,5s Rückweg erfüllt diese Bedingung nicht, Die Schwingung ist nicht konstant.
Bei deiner Wasseruhr: Ein Boot fährt mit der Strömung kehrt um, und fährt gegen die Strömung, wenn es wieder beim Startpunkt ankommt, ist eine Zeiteinheit vergangen.
Meinetwegen 20,8 Sekunden für einen Takt.
Kurt hat geschrieben:Ergebnis: je schneller diese Uhr gegen das Wasser bewegt ist desto langsamer ist ihre Taktung.
Nein, es gibt die Strömung und die Geschwindigkeit der Uhr.
Um so mehr Strömung um so länger der Weg den das Boot fährt.
Um so größer die Geschwindigkeit des Bootes, desto weniger Zeitunterschied zwischen hin und zurück.
Kurt hat geschrieben:Deine Behauptung:
sanchez hat geschrieben:
Was du ausblendest sind Bezugsysteme und Längenkontraktion. Ohne die geht es nicht.
Kurt hat geschrieben:
Was geht dann nicht?
sanchez hat geschrieben:
Erklären wieso eine bewegte Uhr langsamer geht.
Ich erkläre es nochmal zum Mitschreiben.
Da ist der Beobachter, der ruht zur Strecke, die ist 10.000km (zwei Satelliten sind die Begrenzung).
Da ist eine Rakete die mit 0,6c (180.000km/s) relativ zur Strecke sich bewegt und fliegt die Strecke ab.
Für den Astronaut in der Rakete ist die Strecke von 10.000km wegen Längenkontraktion nur 8.000km lang.
Die Zeit vergeht für den Astronaut normal. Aber alles was auf 8000km Strecke im Raumschiff passiert, wird im anderen System
gedehnt auf 10.000km, auch die Zeit.
Nehmen wir an der Astronaut nimmt beim ersten Satelliten einen Schluck Bier zu sich. So passiert das in beiden Systemen.
Er trinkt das Glas leer beim zweiten Satelliten, für beide Systeme.
Aber im ersten Fall sind die Ereignisse auf 8.000km geschehen und im zweiten Fall "gedehnt" auf 10.000km.
Die Zeitereignisse, das was passiert, wird durch Längenkontraktion verteilt auf mehr Raum.
Das Trinken des Biers dauert im Ruhesystem zu den Satelliten länger.
Du willst zeigen woher es kommt, dass bewegte Uhren langsamer gehen?
Was hast du dafür?
Uhren, die Zeit messen und Längenmaße die Strecke in Einheiten erfassen.
In der SRT orientiert man sich an der Lichtgeschwindigkeit mit 299.792km/s
Was du brauchst ist eine Zahl ein Wert, ein fixer Punkt.
Wie bei Temperatur 0°K, ein Zustand kleinstmöglicher Energie.
In der RT eben die 299.792km/s LG.
Damit kann man rechnen.
Aber nur von langsamer gehenden Uhren zu fabulieren, weil bewegte Uhren langsamer gehen, bringt nichts, ist kein Beweis.
Das Beste was wir aus deinem Wasseruhren Beispiel machen können,
ist die SRT herzuleiten und damit zu bestätigen.
Daraus und dass alle Beobachter die LG gleich messen, egal wie sie bewegt sind, gibt es so Phänomene wie langsamer taktende Uhren.
p.s. die Berechnung der Längenkontraktion beruht auf dem Gammafaktor, eine Zahl die man erhält, wenn man die Reisegeschwindigkeit zur Lichtgeschwindigkeit ins Verhältnis setzt: