Möchtegern-Einstein hat geschrieben:Wo hast Du das gelesen und Du Hast es eben falsch verstanden, oder gar nicht. Ist ganz einfach, Geschwindigkeit ist keine intrinsische Eigenschaft wie die Masse. Ist nur relativ.
Das ist nur leider ein Strohmannargument:
Lukian von Samosata hat geschrieben:Hermotimus soll sich also ja nicht einbilden, seine Lehrmeister hätten, weil sie mit ihren Spiegelfechtereien so leicht mit uns Abwesenden fertig werden, uns wirklich überwunden, und unsere Systeme wären so schlecht gebaut, daß es leicht sei, sie umzuwerfen!
Sie machen es mit ihren Widerlegungen wie die Kinder, die es nicht viel Mühe kostet, die Häuschen, die danach auch gebaut sind, wieder einzureißen, oder wie die Anfänger im Pfeilschießen, die einen Strohwisch auf eine Stange stecken, um in sehr kleiner Entfernung danach zu schießen, und wenn sie dann einmal treffen und den Strohwisch durchstechen, ein großes Freudengeschrei erheben, als ob es eine große Tat wäre, einen Pfeil durch einen Bündel Haferstroh zu schießen. Sage also deinem Hermotimus in unserem Namen, seine Lehrmeister schössen nur nach Strohwischen und
rühmten sich, bewaffnete Männer erlegt zu haben, oder sie kämpften gegen Schattenrisse, die uns vorstellen sollen, und wenn sie, wie natürlich, Herr über sie geworden sind, prahlten sie, als ob sie uns zu Boden geworfen hätten.
Niemand hat je behauptet dass die relativistische Masse nicht relativ wäre, es geht um diese Aussage:
Möchtegern-Einstein hat geschrieben:Würde nun die relativistische Masse selber Gravitation erzeugen, müsste Alice nur schnell genug am Stern vorbeifliegen, damit dann die Gravitation für sie in ihrem Ruhesystem so groß wird, dass der Planet in den Stern stürzt.
Das ist leider auch im Jahr 2017 immer noch falsch, denn es gilt nach wie vor das aktive und passive Äquivalenzprinzip:
Der allgemeine Konsens hat geschrieben:Although inertial mass, passive gravitational mass and active gravitational mass are conceptually distinct, no experiment has ever unambiguously demonstrated any difference between them. In classical mechanics, Newton's third law implies that active and passive gravitational mass must always be identical (or at least proportional), but the classical theory offers no compelling reason why the gravitational mass has to equal the inertial mass. That it does is merely an empirical fact. Albert Einstein developed his general theory of relativity starting from the assumption that
this correspondence between inertial and (passive) gravitational mass is not accidental: that no experiment will ever detect a difference between them (the weak version of the equivalence principle).
Da gibt es überhaupt gar nichts zu diskutieren, da steht klipp und klar dass bei Einstein die relativistische Masse gleich der aktiven und gleich der passiven gravitativen Masse ist.
Möchtegern-Einstein hat geschrieben:Du, ich habe es Dir immer wieder erklärt, kinetische Energie ist relativ und auch keine intrinsische Eigenschaft eines Körpers so wie es seine (Ruhe)masse aber ist. Die kinetische Energie steckt nicht absolut in einem Körper, wie Energie in einer Batterie steckt. Sie ist vom Bezugssystem abhängig.
Und warum berechnest du dann in deinem Beispiel in dem der Planet angeblich in die Sonne stürzen würde die aktive gravitative Masse der Sonne im Bezugssystem eines relativ zu den beiden Bewegten, und die passive gravitative Masse des Planeten in dessen eigenem Ruhesystem?
Möchtegern-Einstein hat geschrieben:Quelle? Ruhig auf deutsch ...
Ich hoffe das ist deutsch genug:
Der echte Einstein hat geschrieben:Masse spielt damit drei konzeptuell recht verschiedene Rollen - zum einen die einer aktiven und einer passiven Gravitationsladung, zum anderen die eines Maßes für die Trägheit eines Körpers. Oder haben wir es nicht mit drei verschiedenen Rollen, sondern mit drei verschiedenen physikalischen Größen zu tun - der trägen Masse, die bestimmt, mit welcher Beschleunigung ein Körper auf eine gegebene Kraft reagiert, und der (passiven) schweren Masse beziehungsweise
der (aktiven) schweren Masse als Gravitationsladung? Diese Unterscheidung liegt zwar nicht nahe, lässt sich aber durchaus treffen - und sei es nur, um zu sehen, ob sich derartige Unterschiede experimentell nachweisen lassen oder ob die Experimente die Gleichheit der verschiedenen Arten von Masse im Rahmen ihrer Messgenauigkeit bestätigen. Das Ergebnis zumindest aller bisherigen Experimente ist: Passive schwere Masse und träge Masse sind im Rahmen der Messgenauigkeit
tatsächlich gleich. Objekte, die nebeneinander im Raum platziert und dann losgelassen werden, fallen in gleicher Weise und erfahren die gleiche Beschleunigung, unabhängig von ihrer Zusammensetzung oder ihren Eigenschaften. Dem Unterschied von aktiver und passiver schwerer Masse sind zwar nur vergleichsweise wenig Experimente gewidmet, doch auch die sprechen für eine Gleichheit der beiden Größen.
In der klassischen Physik ist unklar, wie es zu dieser Gleichheit kommt. Anders in Einsteins Gravitationstheorie, der Allgemeinen Relativitätstheorie. Als so genanntes "schwaches Äquivalenzprinzip" steht er (als Teilaspekt des allgemeineren Einsteinschen Äquivalenzprinzips) ganz am Anfang jeder systematischen Beschreibung der Allgemeinen Relativitätstheorie.
Also genau das Selbe was auch schon in
diesem und in
diesem Beitrag von den anderen Referenzen bestätigt wird.
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