Die Welt hat geschrieben:Nicht nur in Thüringen steht die Pressearbeit der Polizeibehörden in der Kritik: Auch in Schleswig-Holstein scheint die Informationspolitik der Polizei einige Fragen offen zu lassen. Nach Recherchen der Kieler Nachrichten erstellt die Polizei dort interne „Lagebilder Flüchtlingsthematik“ zusammen, die genau auflisten, welche Straftaten in bestimmten Zeiträumen begangen worden sind. Viele dieser Fälle, die als „relevante Ereignisse“ erachtet werden, sind der Öffentlichkeit vorenthalten worden. Schwere Vorwürfe erhebt auch der Regionalchef der Kieler Nachrichten, Michael Kluth. Wie der Journalist im Leitartikel der Freitagsausgabe behauptet, sei die Redaktion am Donnerstagnachmittag von der Landespolizei aufgefordert worden, auf eine Berichterstattung über die „Lagebilder Flüchtlingsthematik“ zu verzichten. Das Blatt würde mit dem heiklen Text „zündeln“. Kluth kommentierte diesen Vorgang mit: „Der Mut zur Realität hat sich in Polizei und Politik offenbar noch nicht hinreichend durchgesetzt.“
Der Vollständigkeit halber,