Eine holistische Betrachtung des Universums!, 4. Januar 2004
(Amazon)
KUNDENKOMMENTARE |
   
Eine holistische Betrachtung des Universums, voll mit
fantastischen Ideen!,
04.01.2004 (Libri) |
|
Rezensentin/Rezensent:
Rezensentin/Rezensent aus Leibnitz |
|
T.A.O.
- The Absolute Organization nennt der Autor jene 3-dimensionale
Struktur, in der sich das Universum abspielt wie ein Hologramm.
Vibrationen, Erschütterungen und Impulse innerhalb dieser unbewegten
Struktur, nur entfernt vergleichbar mit dem Ätherbegriff der Physik,
erzeugen das Universum der Quanten ebenso wie die Phänomene Raum,
Zeit und Energie.
Indem er aufzeigt, dass die Natur viel unkomplizierter ist, als
es scheint, rückt uns der Autor den Schlüssel zum Universum in die
Nähe und macht uns deutlich, dass wir bereits heute in der Lage
sind, zu sagen, warum alles, was wir in diesem ungeheuren Universum
der Sternsysteme und Partikeln sehen, logisch unumgänglich ist.
"Um alles aus nichts abzuleiten, genügt ein einziges Prinzip!"
Diese Erkenntnis von Gottfried Wilhelm von Leibniz wird ebenso konsequent
fortgesetzt wie ein vom Physiker und Philosophen Ernst Mach ausgesprochener
Gedanke. Das führt letztlich zu einer Allgemeinen Feldtheorie, die
sämtliche Bereiche der Naturwissenschaft berührt, das Rätsel der
Gravitation aufdeckt und sogar begreifbar macht, wieso Einsteins
Allgemeine Relativitätstheorie tatsächlich unserer scheinbar bizarren
Realität entspricht.
Diese subjektive Wirklichkeit als Produkt der Interaktion unserer
Wahrnehmung mit einer Welt aus Quanten, Impulsen und Strukturen
beruht offenbar auf einer ganz einfachen Ursache. Inspiriert vom
Mach'schen Prinzip werden Herkunft und Funktion des Kosmos als die
Auswirkung einer simplen Tatsache dargestellt: dem Grundsatz der
Verdrängung und der universellen Abstoßung einer Materie, die sich
selbst im Weg steht.
Die erste Niederschrift dieses interessanten Buches erfolgte schon
1975. Als man viele der damals geschriebenen Voraussagen im Lauf
der Zeit tatsächlich entdeckte, wurde das Buch 1987 erstmals verlegt.
16 Jahre später musste der Autor feststellen, dass Leser das Buch
in das Internet gestellt hatten, wo es in den Foren heftig diskutiert
wurde. Durch unzählige Emails und Forums-Beiträge erreichten ihn
daraufhin wertvolle Hinweise auf Bestätigungen und Ergänzungen zum
Text. Das Buch wurde daher überarbeitet und mit aktualisierten Daten
und Fakten und einigen komplett neu verfassten Kapiteln neu aufgelegt.
Kundenrezensionen
bei Amazon
Durchschnittliche
Kundenbewertung: 
Die Natur ist
unkomplizierter als man bislang angenommen hat,
13. Dezember 2004
|
Rezensentin/Rezensent: Norbert
Rohde aus D - 91052 Erlangen |
Ein
großartiges Buch, mit dem der Leser Schritt für Schritt zu einem
guten Verständnis über "das Prinzip des Seins" eingeführt
wird. Hierbei geht Harald Maurer neue Wege, die eine große Sachkenntnis
und die Gabe eines klaren, logischen Denkens erkennen lassen. Am
Ende der Lektüre hat man den Eindruck gewonnen, dass der Kosmos
viel einfacher strukturiert ist, als es die konservativen Lehrbücher
erahnen lassen.
Sehr
empfehlenswert, Norbert Rohde
Es
ist nichts, wie es scheint., 10.
Februar 2005
Rezensentin/Rezensent: Gertrud
Der
Titel und das Cover dieses Buches suggerieren, dass es sich um
eine populärwissenschaftliche oder zumindest sachliche Darstellung
der neuesten Erkenntnisse aus theoretischer Physik und Kosmologie
handelt. Dies ist jedoch mitnichten der Fall. Vielmehr wird hier
eine spezielle fernöstliche Lehre, der Taoismus, wissenschaftlich
verbrämt als allein seligmachende Wahrheit propagiert. Eine sehr
zweifelhafte Herangehensweise, die für jeden physikinteressierten
Laien unerfreulich und für neutrale Wissensvermittlung denkbar
ungeeignet ist. Die drei Punkte erhält der Autor dennoch für Originalität.
Überhaupt sind die Sachinhalte des Buches, zugegebenermaßen, interessant
und anschaulich aufbereitet. Wer sich hingegen ohne (pseudo)wissenschaftlich
unterfütterte Indoktrination über den Taoismus informieren möchte,
ist mit Benjamin Hoffs erfrischender, überaus sympathischer und
gänzlich unideologischer Abhandlung "The Te of Piglet" gewiss
besser bedient (Deutscher Titel: Pu der Bär, Ferkel und die Tugend
des Nichtstuns. Der weise Bär aus den Spuren des Lao-tse).
Das
Prinzip des Scheins, 20. Februar 2005
Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus Wien
Der
einzige Hinweis auf eine fernöstliche Lehre findet sich in diesem
Buch in der Kapitelüberschrift T.A.O. - und auch das zu Unrecht,
denn der Autor meint mit dieser Abkürzung eine Matrix, die er
"The Absolute Organization" nennt. Für ihn existiert zwingend
eine ätherähnliche Struktur, in welcher sich unser Universum wie
ein Hologramm abspielt. Mit dem fernöstlichen Taoismus hat das
nicht das geringste zu tun, und seligmachende Aspekte wird man
in dem umfangreichen Werk vergeblich suchen. Die Ereignisse innerhalb
dieser T.A.O.-Matrix haben eher den Zusammenhang mit Quantenphysik
und Elektrodynamik, als mit den Spuren des Lao-tse. Der eigentliche
Kern des Inhalts ist eine Gravitationstheorie von der Gattung
Pushing Gravity, eine jener auf Abstoßung oder Druck basierenden
Gravitationserklärungen, wie sie gerade in letzter Zeit wieder
aktuell geworden sind. Der rote Faden des Buches landet auch keinesfalls
in asiatischen Philosophien sondern in der Allgemeinen Relativitätstheorie,
die, so der Autor, nichts anderes als "der Spiegel der Wahrheit"
sei. Und dies, obwohl er offenbar die Spezielle Relativitätstheorie
für unrichtig hält und zu widerlegen versucht - was hinsichtlich
der Glaubhaftigkeit sich wohl dem Beurteilungsvermögen der meisten
Leser entziehen dürfte. Dass es kein leicht lesbares Buch ist,
mag die irrtümliche Beurteilung durch manche Leser entschuldigen,
die vermutlich kein Wort verstanden haben (oder über das Inhaltsverzeichnis
nicht hinausgekommen sind). Die Kirlian-Fotografie (die ohnehin
nichts mit Bio-Photonik zu schaffen hat) setzt der Autor lediglich
als bildhaftes Beispiel für jene Felder ein, von denen seiner
Ansicht nach jegliche Materie umgeben ist - was aufgrund von Verdrängung
und Abstoßung zur Gravitation führt. Das ist nicht uninteressant
aufgezogen. Dass die Kapitel über Evolution, Genetik und Astronomie
nichts mit Taoismus zu tun haben, davon möge sich jeder Leser
selbst überzeugen. Einer der Leser hat das Buch als "großartig"
bezeichnet - und das ist es auch in meiner Beurteilung auf jeden
Fall! Nach dem Motto, "wenn nichts wahr ist, ist es gut erfunden!"
ist das Werk schlimmstenfalls immer noch ein Füllhorn an faszinierenden
Ideen...die mir 4 Punkte wert sind!
Michael D.
Physik
und Biologie auf den Kopf gestellt - eine neue Weltsicht,
28. Dezember 2006
Von D. Signer
Einstein
verbrachte die letzten paar Jahre seines Lebens damit, seine Theorien
auf einen Nenner zu bringen, und es gelang ihm nicht. Harald Maurer
bringt die Entstehung des Lebens und der Welt auf einen Nenner
und erklärt alles, vom Atom bis zum Universum, mit einer einfachen
Theorie, die er hervorragend verteidigt. Wie entstand das Sonnensystem?
Warum kann die Entfernung der Planeten von der Sonne mit einer
einfachen Formel berechnet werden? Wie entstand der Mond? Was
sind Atome? Elektronen? Wie entsteht Gravitation? Dinge, die wir
uns schon gefragt haben, die aber durch die Schulphysik nur unbefriedigend
beantwortet werden - Maurer hat klare Antworten.
Die
Überinterpretation der Komponente c in der berühmten Formel Einsteins
E=mc2 führt zu mathematisch zwar logischen, aber mit gesundem
Menschenverstand kaum fassbaren Gebilden wie Raum- und Zeitdilatation,
schwarzen Löchern etc. Maurer erklärt mit viel Enthusiasmus, warum
sein Ansatz tauglicher ist und warum die Formel nicht überinterpretiert
werden darf.
Der
Autor führt eine geniale Feder und schreibt mit Originalität und
Herzblut, und dies mit einer umfassenden Sachkenntnis, die von
Biologie über Elektrodynamik bis zur Astrophysik reicht. Er stellt
gängige Theorien, an denen (zu)viele hängen, obwohl sie deren
Prinzip gar nicht richtig verstehen, in Frage und rückt die Welt
in ein neues Licht.
Ein
Challenge für die Wissenschaftler unter den Lesern: in diesem
Buch steckt genügend Materie für einen Nobelpreis. Leider nicht
für Harald Maurer - sein Ansatz ist akademisch ungenügend aufbereitet.
Er erwähnt z.B. kaum eine Quelle. Der Inhalt ist allerdings atemberaubend
(und prüfenswert!)
Dieses
Buch hat nichts mit Taoismus zu tun, wie eine (Nicht-?)leserin
weiter unten behauptet. Die Verwendung eines esoterisch anmutenden
Begriffes für ein neues Konzept im Buch führt jedoch unweigerlich
zu dieser Fehlinterpretation.
Alles
in allem: Spannende und anspruchsvolle Lektüre für alle, die sich
für Wissenschaft interessieren.
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Kommentare
in diversen Foren des World-Wide-Web:
Url:
http://shortnews.stern.de/web/id/576464/robot/1/x_id/Toter%20Stern%20leuchtet%20wieder/start.cfm
Thema: "Toter Stern leuchtet wieder. Astronomen des Max-Planck-Institutes
in Heidelberg entdeckten einen Stern wieder, der bereits vor ein paar
hundert Jahren explodiert ist. Erst jetzt konnten die Wissenschaftler
mit Hilfe eines speziellen Teleskops sehen, dass der Stern trotz der
vorangegangenen Supernova erneut leuchtet. Dies wird durch enorme
Strahlenausbrüche hervorgerufen. Vor der Supernova war der Stern erheblich
massereicher, als unsere Sonne und sehr viel heißer. Daher haben solche
Sterne auch nur eine relativ "kurze" Lebensdauer, bevor sie explodieren."
Hat
Harald Maurer wiedermal recht?
Zieht
Euch mal "Das Prinzip des Seins" (kostenloser PDF-Download, einfach
mal googeln) von Harald Maurer rein. Der Anfang ist schwer, da er
- wie andere Sachautoren (zB der Soziopsychologe Erich Fromm) erstmal
seitenweise über andere Wissenschaftler ablästert - aber mit der Zeit
wird das Buch genial!
Diese
News hier könnte mal wieder ein weiterer Hinweis darauf sein, daß
dieser "Amateur" (wie war das noch mit Fermat, oder diesem indischen
Mathematiker u.a.?!!) tatsächlich wesentlich bessere Wissenschaft
als die Universitätsmaden geleistet hat.
12.06.2005
03:57 von faji
Das
Posting bezieht sich auf die Aussage in meinem Buch, dass Supernovas
periodisch mehrere Male explodieren - und dies eine Erklärung
für die Entstehung von Planeten liefern könnte.
Url: http://www.e-latein.at/forum/viewtopic.php?p=123833&sid=fa96f4d15631e05011d634b11d1d2358#123833
Thema:
Philosophie
enrico:
Verfasst am: So, 08 Aug,2004 23:58 Titel: --------------------------------------------------------------------------------
hmm... ich kann mich ganz ehrlich gesagt auch nicht so recht mit dem
gedanken anfreunden das ich denke weil ich bin...
denn wer sagt mir denn das ich wirklich bin? und das ist meiner meinung
nach nicht unbedingt nur eine glaubensfrage.
denn wenn man harald maurer ("das prinzip des seins"), der eine etwas
andere denkrichtung als einstein oder hawking an den tag legt, glauben
schenken mag, dann existiert nur rein die energie - der raum und (zwangsläufig)
die zeit in unserem universum - und alles um uns herum leitet sich
von diesen drei größen ab bzw. ergibt sich aus ihnen - entsteht aus
ihnen... (denn ein "nichts" kann es seiner meinung nach nicht geben...
)
somit auch wir - die menschen...
und aus diesem grund denke ich ebenso das ich bin weil ich denke das
ich bin... nur was ist dann noch "real" ? nur das was ich selber als
real empfinde?
p.s.: kennt jemand das buch von maurer?
Url:
http://www.pm-magazin.de/de/popup/kommentar.htm?id=913
PM-Kommentar
Rationeller
erscheint mir das Prinzip des Seins von Harald Maurer gratis zum Downloaden
auf www.mahag.com. Kein physikalischer, philosophischer Schnickschnack
- unsere Welt in einer 3-D-Matrix
von
The Clash 27.08.2003 21:10:39
Url:
http://falkj.fa.funpic.de/
"Das
Prinzip des Seins" von Harald Maurer. (weitergelesen) Kann angeblich
vieles aus Wissenschaft und Philosophie besser erklären als es bisher
möglich war. Es geht quer durch alle Naturwissenschaften und erklärt
die bekannten Naturgesetze mit einem in der Tat äußerst interessanten
Modell... Das Buch ist als kostenloser Download auf der Verlagsseite
des Autors (übrigens ein Jugendfreund Arnold Schwarzeneggers) verfügbar.
Url:
http://falkj.fa.funpic.de/FJHP_blog51R.htm
Bücher, die ich inzwischen zuende gelesen habe:
"Das Prinzip
des Seins. Ursache und Funktion des Universums?" von Harald Maurer.
"Der Versuch einer holistischen Betrachtung des Universums auf 512 Seiten
mit mehr als 200 Abbildungen." Eine hervorragende Arbeit! Selbst wenn
er nicht mit all seinen Ideen recht haben sollte, so ist es doch ein
erfrischendes und inspirierendes Meisterwerk der Philosophie und des
wissenschaftlichen Denkens jenseits der ideologisch hochgehaltenen universitären
Pfade. Ich betrachte mich als Skeptiker, und muß doch zugeben, daß mir
Harald Maurers Erklärungsmodelle größtenteils logischer erscheinen als
das, was ich in der Schule gelernt habe. Und soweit ich es sehe, befolgt
er strikt alle Grundsätze der Wissenschaftlichkeit. Keine Pseudo-Wissenschaft,
sondern ein sorgfältiges und konsequentes Überdenken von Physik, Astronomie,
Geologie, Biologie und mehr. Das Buch ist als kostenloser Download auf
der Verlagsseite des Autors verfügbar.
"The Principle
of Existence. Cause and Function of the Universe?" by Harald Maurer.
"The attempt of a holistic contemplation of the universe on 507 pages
with more than 200 illustrations." A very great work! Even if he might
not be true with all his ideas, it´s a refreshing and inspiring masterpiece
of philosophy and scientific thinking off the ideologically upheld university
paths. I consider myself a skeptic, but I must admit that Harald Maurer´s
explanation models mostly struck me more logical than what I learned
at school. And as far as I see it, he closely follows the scientific
principles. No pseudo-science, but carefully and consequently rethinking
physics, astronomy, geology, biology and a lot more. The book is available
as a free download from the author´s website.
Url: http://search.testberichte.ebay.at/Das-Prinzip-des-Seins
Alternativer
Ansatz eines Querdenkers
Testbericht
erstellt am: 10.07.06 (aktualisiert 13.07.06) per: z-b_design( 106)
Dieses
Buch bietet einen weit weniger komplizierten Ansatz zu den mit heutigen
Wissen noch immer unerklärlichen Phänomenen der Natur, als die Wissenschaftler
sie uns heute bieten, ohne sich in philosophischen oder esoterische
Gebieten zu verlieren. Der Autor bietet uns eine Theorie an, die versucht
alle Naturgesetze auf eine einzige Kraft zurückzuleiten. Von einer Grundannahme
ausgehend, erzeugt der Autor einen logischen Leitfaden der sich über
Quantenphysik, Physik, Genetik etc. erstreckt.
Genaueres
in ein paar Sätzen unterzubringen ist nicht möglich, aber das Buch ist
keine leichte Lektüre. Zum Verstehen des Ansatzes ist ein fundiertes
naturwissenschaftliches Wissen von Nutzen. Zumindest sollte man sich
noch gut an den Physikunterricht erinnern. ;-)
Testbericht-Nr.:
10000000001376629
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Faruk
Jinsei
Member
    
Einträge: 262

vegan polyamor drugfree anarchist
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Re:Der Sinn des Lebens
« Antwort #6 am: 11.04.2005,
20:56:41 » |
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http://www.mahag.com/
Durchlesen (den kostenlosen PDF-Wälzer; gibts
auch - teuer - bei Amazon als Hardware-Buch)
und glücklich werden! |
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Burkhard
Global Moderator
    
Einträge: 439

Manche meinen, lechts und rinks kann man nicht vel
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Re:Der Sinn des Lebens
« Antwort #7 am: 13.04.2005,
10:49:28 » |
|
Hmm,
bis jetzt hat mich noch nichts davon überzeugen können,
daß Maurers Buch nicht hochgradig pseudowissenschaftlich
mit trivial-esoterischen Zügen ist.
Begründung:
Er gibt sich redlich Mühe, alle Beobachtungen in sein
T.A.O.-Prinzip einzugliedern. Er tut dies allerdings,
bis Seite 42 (auf dieser befinde ich mich z.Z.) nur
sehr oberflächlich:
- Keine
Formeln, keine Mathematik. Ich kann also keine
Wahrscheinlichkeits- und Meßmodelle für meine
Beobachtungen ableiten. Im Gegensatz dazu ermöglichen
zeitgenössische physikalische Theorien dies sehr
genau. Insbesondere die Quanten-Elektrodynamik
-- die Quantentheorie des Lichts und der geladenen
Teilchen -- ist eine der bestgeprüften physikalischen
Theorien mit hoher Vorhersage-Genauigkeit.
- Maurer
behauptet, so manches Mysterium der Physik zu
entzaubern. Für mich als Physiker ist davon keines
ein Mysterium, sondern Folge der in ihren Axiomen
zunächst recht einfachen Theorien.
- Einige
von Maurers Behauptungen stehen klar im Widerspruch
zu meinen Kenntnissen (die er natürlich anzweifelt).
Er versieht die Protonen etwa mit einem Spin,
den er mit unserer Ladung gleichsetzt. Wenn er
aber damit tatsächlich die Drehrichtung entlang
der Bewegungsrichtung meint, wird seine Theorie
widersprüchlich. Auch wird sie widersprüchlich
bei der Teilchen-Erzeugung, etwa von Protonen
aus der Kollision zweier Photonen, da Photon-Photon-Kollisionen
immer Paare aus Teilchen und Antiteilchen erzeugen.
Diese Aussage gilt allerdings nur für den Fall,
daß er mit "Proton", "Elektron", "Photon" und
"Spin" etwas vergleichbares wie ich meint. Bisher
spricht aber alles dafür.
- Es
ist natürlich leicht, zu behaupten, alles sei
gut geprüft und mit den Experimenten konsistent.
Wenn er aber so ziemlich die einzige unabhängige
Quelle für diese Behauptung ist, ist diese Behauptung
relativ wertlos.
- Die
physikalischen Theorien, deren Stimmigkeit er
anzweifelt, haben sich sehr gut im Experiment
bewährt, sofern wir von den etablierten Theorien
wie dem Standardmodell der Elementarteilchen und
der Allgemeinen Relativitätstheorie sprechen,
sowie den davon ableitbaren oder damit verbundenen
Theorien wie klassische Mechanik/ Elektrodynamik/
Optik/ Gravitation oder Thermodynamik.
Alles in allem (inzwischen bin ich auf Seite 47, wo
er auch noch die Begriffe von Masse, Energie, Geschwindigkeit
u.ä. durch den Wolf dreht) ist es ein ziemlich merkwürdiges
Buch, das die gesamte Physik und, er bekennt, Mathematik
durch den Wolf dreht, um daraus eine ziemlich weltfremde
Theorie zu quasen.
Maurer wird natürlich Einwände wie die meinen erwartet
haben, wie er in seinem Buch auch beschreibt. Nun
halte ich mich allerdings nicht gerade für einen religiösen
Dogmatiker.
Ich finde es andererseits interessant, in welch hohem
Maße, für ein immerhin "wissenschaftliches" Werk,
er mit emotional wertenden Begriffen arbeitet. (Inventar
von S. 51, meine aktuelle Seite: lästig, Lächeln,
komisch, Schuld, Verwirrung, Unrecht, seltsam -- die
ganze Seite ist ein wunderbares Beispiel für einen
von mir als unsachlich empfundener Angriff auf die
Physiker, der sich durch ein Wortinventar nicht ganz
abdecken läßt.)
Grüßle,
Burkhard, schallend über Seite 54 lachend
(ALLE MATERIE STÖSST MATERIE AB).
Ich will Formeln, damit ich aus dieser Theorie
Planetenbahnen
und Wellenlängen von Leuchtgasen berechnen
kann!
P.S.:
S. 55: "...verwenden wir mitunter schlampig und unangebracht
das Wort Schwingung." / "...wird es nicht so schlimm
sein, wenn uns das unpräzise aber schöne Wort immer
wieder aus dem Mund kommt." -- Unter "etablierten"
Wissenschaftlern dagegen üblich: einen Begriff so
zu präzisieren, daß er selbst bei "unangebracht" wirkender
Plazierung niemals schlampig ist.
Je länger ich das Buch lese, um so abstruser erscheint
es mir. S. 60 |
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Faruk
Jinsei
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Einträge: 262

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Re:Der Sinn des T.A.O. ;)
« Antwort #8 am: 13.04.2005,
20:16:49 » |
|
Nun,
ich sehe das Buch nicht als ein Physikbuch,
welches auf Formeln zurückgreift, sondern ein
philosophisches Buch. Den Stil fand ich auch
zunächst abschreckend, aber ich gewöhne mich
an fast JEDEN Schreibstil recht schnell. Die
alten Griechen - ich habe speziell etwas in
der Richtung von Epikouros gelesen - haben Physik
etc auch nur mit Logik und Gedankenmodellen
ergründet, und sind ohne höhere Mathematik dafür
sehr weit gekommen.
Ich sehe das Buch auch nicht zu eng - es ist
auf jeden Fall eine interessante Herausforderung;
vor allem, wenn man es wie ein Koan liest. 
Irgendwann werde ich mal am Computer simulieren
(ich habe bereits einen Mini-Simulator auf Grundlage
der "normalen" Physik, den ich nur etwas um-tunen
müßte), ob zumindest das Grundprinzip funktionieren
könnte. Mit meiner Logik kollidiert es
jedenfalls erstmal nicht. |
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Konstruktivität statt Destruktivität
Logik statt Glauben
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Be the change You want so see. / Gandhi
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Burkhard
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Manche meinen, lechts und rinks kann man nicht
vel
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Re:Der Sinn des Lebens
« Antwort #10 am:
16.04.2005, 23:30:24 » |
|
@xxy:
Nichts hinzuzufügen -- aber warum sollten
wir nicht?
@Faruk: Mit dem gleichen Anspruch könnte ich
auch Bücher von A. "Hitler" Schicklgruber ("Mein
Kampf") oder von L. Ron Hubbard ("Dianetik")
lesen, und sie für gut oder philosophisch inspirierend
befinden. Zum Glück betreibt allerdings Maurer
keine Volksverhetzung, was sein Buch ungleich
ungefährlicher als erstgenanntes macht.
Allerdings scheint Maurer den Anspruch zu vertreten,
die bisherigen (quantitativen und gut geprüften)
physikalischen Theorien durch T.A.O völlig überflüssig
zu machen. Diesem Anspruch sehe ich sein Buch
nicht gerecht werden. Ich kritisiere nicht den
Schreibstil an sich, allerdings ähnelt er doch
sehr dem anderer selbsternannter Wissenschaftsrevolutionäre,
bei denen das Nichtverstehen der existierenden
Theorien noch viel offensichtlicher ist; s.
etwa auch http://www.bourbaki.de/. "Georges
Bourbaki" hat zum Krieg gegen die theoretische
Physik geblasen, ist sich absolut sicher, daß
er ihn gewinnen wird, und wird m.E. völlig unterliegen.
Auch fundamental-christliche Kreationisten pflegen
einen recht ähnlichen Schreibstil, der mich
an einsame Krieger gegen die Irrlehre denken
läßt.
Maurers T.A.O. stellt Behauptungen über physikalische
Theorien auf, die ich so weder in den Theorien
noch in deren Anwendern wiedererkennen kann.
Und er stellt Alternativ-Behauptungen auf, die,
wenn die Begriffe ungefähr das meinen sollen,
was ich darunter verstehe, in einem ziemlichen
Widerspruch zu meiner Wissenschaftserfahrung
stehen.
Es macht evtl. Sinn, einen einzelnen Begriff
mit einer gut durchdachten Theorie umzukrempeln,
oder eine ganze Familie von Beobachtungen durch
eine klare, gut überprüfbare Theorie auf ein
neues Fundament zu stellen. Maurer dagegen holt
zum Rundumschlag aus, und danach bedeutet jeder
Begriff seiner Theorie entweder etwas völlig
anderes als davor -- oder die Physik soll plötzlich
völlig anders funktionieren.
Ein Beispiel: Kollision zweier "Wirbel", die
nach Maurer in jeweils unterschiedlicher Phase
stattfinden soll. Die dahintersteckenden mathematischen
Gebilde sind wieder -- Wellen. Zirkular polarisiert
durchlaufen sie mit der Zeit alle möglichen
Phasen zueinander; somit ist die Aufspaltung
in Ereignisse mit verschiedenen Phasen. wie
sie Maurer vornimmt, m.E. hinfällig.
Jedenfalls hat Maurers Buch meinerseits nur
wenig zu Inspiration (außer zu bissiger Kritik)
beitragen können. Was für mögliche alternative
Betrachtungsweisen des Buches noch möglich sind,
bin ich aber jederzeit aufgeschlossen.
Gruß,
Burkhard
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Faruk
Jinsei
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Einträge: 262

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Re:Der Sinn des Lebens
« Antwort #11 am:
17.04.2005, 16:08:58 » |
|
>
Allerdings scheint Maurer den Anspruch zu vertreten,
die bisherigen
> (quantitativen und gut geprüften) physikalischen
Theorien durch T.A.O völlig
> überflüssig zu machen.
Soweit ich bisher gekommen bin, eher nicht.
Er verneint ja mitnichten die durch Experimente
über die Jahrhunderte bestätigten/gefundenen
Erkenntnisse und Gesetzmäßigkeiten. Lediglich
auf der Subebene (praktisch "unterhalb" von
Atomen, Licht etc) leitet er aus philosophischen
Überlegungen ein Begründungsmodell her, welches
besser geeignet sein soll, die von der Wissenschaft
bis heute gefundenen und bestätigten physikalischen
Phänomene zu verstehen. Nach Ockham's Razor
müßte dann seine Theorie - so sie konsistent
zu eben diesen Phänomenen führte - anerkannt
und alle komplizierteren Theorien verworfen
werden. Von meinem elektrotechnischen Standpunkt
(wobei ich zugeben muß, das Fach Theoretische
Elektrotechnik nicht sooo sehr geliebt zu haben)
habe ich bisher jedenfalls kein Problem mit
Maurers Buch. Es ist zumindest nicht schlimmer
als Tobi Blubbs Panokratie, nur eben im Bereich
der Wissenschaftsphilosophie statt der Gesellschaftstheorie.
Allerdings, mich berührt das Thema auch nur
ganz am Rande. Für Dich als Physiker sieht das
naturgemäß ganz anders aus. Alles, was über
die Schulphysik und -chemie hinausgeht (bzw
bereits ein Teil dessen), ist für mich nahezu
belanglos, da ich es faktisch nie brauche.
Im Gegensatz des Scientism-Dogmas, daß alles
erforscht werden MUSS (was man als Philosoph
mit müdem Lächeln ohnehin vom Tisch fegen kann),
bin ich der Meinung, daß Wissenschaft stets
pratkisch und anwendungsorientiert sein sollte.
Wissenschaft also als Hilfsmittel von Handwerk
und (praktischer! = psychologischer) Philosophie.
Und so betrachte ich Physik, die weit über Hebelgesetze
u.ä. hinausgeht, als unnatürlich und in keinem
Verhältnis zum Aufwand/Nutzen stehend. Ob nun
Einstein oder Maurer - für mich sind es intellektuelle
Spielereien einer vom wirklichen Leben entfremdeten
Menschheit.
Soziopsychologisch könnte ich aber noch anmerken,
daß die heutzutage (in Medien und Schulen) so
hochgehaltene Extrawissenschaftlichkeit (iSv
außerhalb des Praktikablen, normal Faßbaren)
ganz wesentlich zu der sehr negativen allgemeinen
Wissenschaftsfeindlichkeit unter den gewöhnlichen
Menschenmassen beiträgt. Wenn man Menschen tagtäglich
die abstrusesten, sich ständig widersprechenden,
teilweise unfaßbar unethischen und/oder bedrohlichen
Theorien, Experimente und Marktumsetungen als
"DIE heutige Wissenschaft" unter die Nase reibt,
kehren sie sich dummerweise verstärkt von der
positiven Wissenschaft und Philosophie ab, welche
jedem Einzelnen ein Verständnis der Welt und
damit einhergehend ein rationales Handeln in
ihr ermöglicht. |
« Letzte
Änderung: 17.04.2005, 16:10:11 von Faruk
Jinsei » |
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Re:Der Sinn des Lebens
« Antwort #9 am: 13.04.2005,
20:48:47 » |
|
Ich
find's einfach erstaunlich, wie man vom Sinn des Lebens
so mir nichts dir nichts auf Elementarteilchenphysik
kommt. Einfach erstaunlich.
Oder wie ich mit meinen Stammtischkollegen immer zu
sagen pflege: vom Hölzchen auf's Stöcken...
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