GEDANKEN zur Vorbemerkung: Im Abstoßungsprinzip herrscht aufgrund des übermächtigen Alldrucks von vornherein ein Bestreben der Materie, sich zusammenzuballen und Bindungen einzugehen. Da den auf Massenanziehung begründeten Gravitationstheorien nach diese Anziehungskraft von den zentralen Massen bestimmt war, hatte man natürlich keine Chance, diesen Anziehungseffekt auf die winzigen Massen der Nukleonen zurück zu führen. Generell, speziell unter den molekularen Ereignissen, wird im Abstoßungsprinzip Form und Funktion von Bindungen hauptsächlich dadurch bestimmt, dass "Schwingungen" und Interferenzen im Wirkungsbereich der Felder diese potenziell vorhandenen Bindungen selektiv verhindern. Zumindest dürfte dies ein Teil der Gründe sein, weshalb die Materie nicht aus einem einheitlichen Brei besteht. Dieses allgemeine Bindungsbestreben reicht aber für das Verständnis von Vorgängen im atomaren bzw. subatomaren Bereich nicht aus. Obwohl Atome sicher nicht so aussehen, wie die gängigen Modelle es darstellen wollen, und "Kern" oder "Elektronenhülle" Fiktionen sind, bleiben dennoch atomare Untereinheiten denkbar, wie wir sie als Kugelfelder als Analogie zu "Protonen", "Neutronen" oder "Alphateilchen" im Buch beschrieben haben, wohl wissend, dass wir nicht jene Protonen oder Neutronen meinen, die von der heutigen Teilchenphysik favorisiert werden. Wenngleich sich diese Kugelfelder im Wesentlichen wie Flüssigkeiten verhalten (wie Quecksilbertröpfchen beispielsweise) und ihre Vereinigung auch in dieser Form beschrieben werden könnte (wir haben es ja nicht mit fester, stofflicher Materie zu tun!) lässt sich doch - schon angesichts des Periodensystems - eine Art Baukastenprinzip erkennen, demnach der Aufbau der Materie aus "standardisierten Einheiten" stattfindet - eben den Primärfeldern, die wir den Protonen gleichstellten. Die Bindungen unter diesen "Standardteilchen" sind schon deshalb außergewöhnlich, weil sie offenbar - wie das Experiment und die Praxis zeigen - besonders stark sind und Atome verlässlich charakterisiert bleiben, was ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften anbelangt. Verhältnismäßig hohe Energien sind notwendig, um diese Verbindungen zu trennen - was bei jenen Teilchen, wo Verbindungen ebenfalls fiktiv sind (Helium) sich von selbst versteht, aber im übergeordneten Bereich (Sauerstoff, Kohlenstoff, eben alle auf Alphateilchen zurückführbare Atome) besonderer Erklärung bedarf. Da es im Grunde stets "Protonen" sind, die den Urbaustein des Universums bedeuten, habe ich mir schon im Buch über ihre Vereinigung zu "Höherem" Gedanken gemacht. Auf Seite 56 des Buches oder hier auf http://www.mahag.com/buch/kra.php schrieb ich: "Was geschieht nun, wenn sich zwei Protonen einander nähern? Normalerweise überwiegt ja ihre Abstoßung. Aber wenn wir sie etwas gewaltsam zusammenpressen, beginnt die Krümmkraft zu wirken. Das heißt, jedes Proton versucht das andere um sich zu krümmen, zu verformen. Wir müssen diese Ausdrucksweise richtig verstehen: Protonen versuchen natürlich gar nichts, wir sollten wohl sagen: Der Alldruck biegt die Protonen umeinander... Aber da wir ja wissen, was gemeint ist, können wir uns derart geschraubte Redewendungen sparen. Für die Protonen gibt es keinen Ausweg, sie werden beide förmlich zusammen schnellen und sich zu einem neuen, gemeinsamen Feld vereinigen." Diese Erklärung stieß nicht allseits auf Zustimmung. Der Leser Dietmar H. wandte im Forum nicht unberechtigt ein, dass man die Krümmkraft (die ihm schon stets ein Dorn im Auge war) gar nicht braucht, um die Starke Kernkraft nach dem Abstoßungsprinzip zu erklären. Hier noch einmal seine Illustrationen: |
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Die
beiden Protonen-Felder bilden nach Überwindung des Coulomb-Walls durch
Überlappung eine neue Drucksphäre. Der entstehende Überdruck dehnt
diese Sphäre in den Bereich der beiden anderen Sphären aus - d.h. er
zieht diese Sphären zusammen zu einem gemeinsamen Feld. Siehe auch die genaue
Schilderung Dietmars. Die Erklärung kommt tatsächlich ohne
Krümmkraft aus, setzt aber voraus, dass "Protonen" auch
tatsächlich die angenommene Struktur haben. Sieht man sie als Druckkörper,
ähnlich wie Seifenblasen, versteht man die Vereinigung sofort (wie zwei
kleine Seifenblasen hohen Drucks ineinander aufgehen zu einer
großen geringeren Drucks hat wohl jeder schon beobachten können). Aber
auch wenn man die Stoßrichtungen von Impulsen, ihre Anzahl oder Dichte
etc. berücksichtigt, wird die Erklärung Dietmars nachvollziehbar.
Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass ab einer gewissen
Hülle des Feldes ("Elektronenhülle") die Impulse nach innen,
zum Zentrum laufen! (Abbildung oben links!) In diesem Bereich
(wenn er einmal erreicht ist) begegnen sich die Impulse nämlich nicht
mehr abstoßend (sie laufen dort voneinander weg und nicht
aufeinander zu)! Genau das hat Dietmar richtig erkannt und führt die
sogenannte Starke Kernkraft auf diese Umstände zurück. Es
gibt aber auch einige grundsätzliche Einwendungen gegen diesen
Vorschlag:
Überlappung Seifenblasen Brauchen wir die Starke Kernkraft (od. starke Wechselwirkung) überhaupt? Die Starke Kernkraft entstammt der Atomvorstellung nach Rutherford und Bohr, in welcher um einen "Kern" Elektronen kreisen, von welchen man annimmt, dass sie "negativ" geladen sind. Da das Atom sich nach außen hin "neutral" verhält, postulierte man Gegenladungen ("positive") und postulierte im Kern den Ladungsträger "Proton" , der nun aufgrund dieser Theorie andere gleichgeladene Protonen abstoßen musste. Nachdem dies aber nicht zu beobachten war, postulierte man eine Kraft, die diese Abstoßung verhinderte und als Trägerteilchen dieser Kraft das "Meson". Diese Kraft definierte sich demnach aus der Theorie als eine sehr starke Wirkung, weil man durch Rückschluss aus den Elektroneneigenschaften auf jene des Protons die scheinbar vorhandenen Abstoßungskräfte errechnen konnte - und die Gravitation viel zu schwach erschien, um diese überwinden zu können. Das bedeutet für uns vorerst einmal gleich: Die "Starke Kernkraft" ist ein reines Theorie-Produkt. Niemand weiß, ob etwas existiert, das diesem Produkt entspricht! Aber immerhin müssen wir zugeben, dass das, was wir Proton- oder Atomverband nennen, zumindest nicht auseinander fliegt, obwohl wir aufgrund der allgemeinen Massenverdrängung und Abstoßung a priori das erwarten sollten. Es gibt also sehr wohl Mechanismen, die diese Abstoßung überwinden, wozu - wie anfangs betont - der allgemeine "Alldruck" zu zählen wäre, der aber, wie wir an den sich ausdehnenden Gasen sehen, bei einzelnen Protonenfeldern gar nicht viel auszurichten hat. Andererseits kennen wir schon einen derartigen Mechanismus zwischen ungleichnamigen Magnetpolen, der ein Obsiegen des Alldrucks zulässt, die Raumpolarisationen in Verbindung mit der Begegnungsform Durchdringung. Es wäre daher naheliegend, auch bei der Vereinigung von Feldern etwas Ähnliches ins Auge zu fassen. Bis zum Helium brauchen wir eine der Starken Kernkraft entsprechende Hypothese überhaupt nicht, weil es sich um ein aus 4 Feldern vereinigtes Gesamtfeld handelt, aus dem um keinen Preis der Welt so etwas wie Protonen wieder herauszukriegen wären! Siehe dazu zur Erinnerung die diesbezüglichen Erörterungen auf Seite 100 des Buches oder hier. In allen höheren Elementen werden vorwiegend Helium-Felder zusammen kombiniert, dazu Deuterium und Wasserstoffatome angebaut - also nicht in die Gesamtfelder integriert. Eine besondere starke Kernkraft benötigen wir hier aber auch nicht, weil die gleichnamige "elektrische" Ladung ja in unserem Modell gar nicht vorliegt (elektrische Ladung begründet sich in unserem Modell ja nur auf unterschiedlichen Spin). |
Helium, Proton, Feld |
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