Da Alldruck und Krümmkraft von den umliegenden Feldern verursacht werden, bergen sie einen merkwürdigen Aspekt in sich: Löschte man rings um uns den Kosmos aus, so verschwänden alle scheinbaren Anziehungskräfte und wir zerfielen zurück in ein Chaos oder lösten uns in ein Vakuum auf - in welchem allerdings wieder ein neues Universum beginnen könnte. Da das Universum um uns sich zwar niemals auslöscht, sich aber infolge des Anstoßungsdrucks ausdehnt, lässt logischerweise genau dieser Druck kontinuierlich nach. Materie wird daher ganz allgemein dem Zerfall anheim fallen - und es ist zu hoffen, dass eine ausgleichende Bildung neuer Materie stattfindet (wie dies Fred Hoyle in seiner Steady-State-Theorie vom Universum postuliert) um das Erscheinungsbild des Universum aufrecht zu erhalten. In den Teilchenbeschleunigern hat man es bei der Erzeugung von Materie aus Gammastrahlen immerhin schon bis zu Mesonen gebracht - zumindest glaubt man das. Da man nicht Hunderttausend Jahre warten will, bis einmal aus irgendeiner Strahlungskonstellation rein zufällig ein Proton entsteht, versucht man mit Einsatz höchster Energien Materie zu erzeugen. Das wird eines Tages sehr wahrscheinlich auch gelingen, falls man nicht vorher die Lust dazu verliert, die sündteuren und eigentlich sinnlosen Teilchenbeschleuniger noch länger zu finanzieren. Einige hat man schon zugesperrt und einige werden nicht mehr fertig gestellt. Da wir die Hypothese des Urknalls für die Weltentstehung nicht benötigen, stehen uns die theoretisch geforderten hohen Temperaturen auch nicht zur Verfügung, die eine Protonenentstehung ermöglichen sollten - sie sind auch nicht generell notwendig. Wir können davon ausgehen, dass in den Atommeilern der Sonnen nicht nur Protonen fusioniert werden, sondern auch Protonen selbst entstehen - vermutlich als höchst seltenes Ereignis. Aber so alle paar Tausend Jahre ein einziges Proton reicht übrigens schon, um den expansionsbedingten Materieverlust des Universums zu ersetzen! Ja, ein einziges! Es wird daher schon eine Zeitlang gedauert haben, bis die gesamte Materie des Alls beisammen war... Aber das Universum ist ja nicht die Asche einer göttlichen Neujahrsrakete sondern ein Produkt der Ewigkeit! Und die Vereinigung von Protonen zu höheren Elementen dürfte ein noch selteneres Ereignis sein. Aber diese Prozesse setzen erst ein, wenn eine große Menge von Protonen unter bestimmten Bedingungen vorhanden sind. So können auch seltene Fusionen im Lauf der Zeit die ohnedies verhältnismäßig gering vorhandenen höheren Elemente zustande bringen. Wir schilderten schon die Energieschwelle, die der Alldruck überwinden muss, um zwei Kugelfelder so eng aneinander zu bringen, damit die Krümmkraft sie zusammenschmiedet. Nach Überwindung der Abstoßung schnellen zwei Felder wie mit Federkraft ineinander. Sie bilden ein neues, gemeinsames Feld, das zwar Kugelgestalt anstrebt, dies aber nur im Rahmen möglicher Energieverteilung verwirklichen kann. Atome oder Atomkerne sind deshalb nur im Idealfall vollkommen rund, meist sind sie birnen- ei- oder hantelförmig, auch Felder, die aussehen wie eine Erdnuss sind möglich. Das Verhältnis von Widerstand (Abstoßung) und Krümmkraft (scheinbare Anziehung) bestimmt die Größe eines Atoms; bei jedem neu gebildeten Feld stellt sich ein neues Verhältnis dieser Kräfte ein. Das Kriterium zur Beurteilung dieser wichtigen Reaktion ist die Oberfläche eines Feldes, gewissermaßen eine Art Widerstandshülle. (siehe zum Thema auch den Diskussionsbeitrag "Kernkraft"!)
Zwei
einzelne Protonen bergen unter ihren Oberflächen eine bestimmte
Energiedichte, die bei Vereinigung zu einem neuen Feld zu doppeltem
Volumen anwächst - dies aber unter einer nun plötzlich kleineren
Oberfläche als die Summe der Oberflächen zuvor ausgemacht hätte.
Auf dieser relativ kleiner gewordenen Oberfläche findet der Alldruck
mit einemmal weniger Angriffspunkte als vorher zuvor bei den
Einzelfeldern. Dagegen hämmert gegen die neue, verkleinerte Innenfläche
die verdoppelte Energie. Das bedeutet: die zuvor bestandenen
Gleichgewichtsverhältnisse sind zerstört, zuerst rücken die
umliegenden Felder nach, dann bläht sich das neue Kugelfeld stoßartig
auf, bis sich ein neues Gleichgewichtsverhältnis einstellt. Dieser
Stoß ist so gewaltig, dass er eine intensive Ausbreitung von
elektromagnetischer Strahlung verschiedenster Art verursacht. Dieser
enorme Energiestoß bleibt der Umwelt nicht verborgen; wir nennen sie
Fusionsenergie! Mit ihr wurde sowohl ein Teil der den Protonen
innewohnenden Energie freigegeben, als auch die Kraft des Alldrucks
unmittelbar zur Wirksamkeit gebracht. Die neue Widerstandshülle des neuen Summenfeldes ist also relativ kleiner - wie es die Geometrie der Kugel eben so mit sich bringt. Damit erklärt sich auch der sogenannte Massendefekt. Die Masse des neuen Feldes scheint nun kleiner als die Summe der Einzelmassen zu sein - aber das versteht sich eigentlich fast von selbst. In diesem Zusammenhang sollten wir wissen, wie man die Massen derart kleiner Felder feststellt. Das dazu entwickelte Gerät heißt Massenspektograph. Die zu untersuchenden Atome werden zuerst durch ein elektrisches Feld und dann durch ein magnetisches geschickt. Durch raffinierte Ablenkungsmethoden wird der Geschwindigkeitsunterschied der Atome (Kanalstrahlen) ausgeglichen. Der Grad ihrer Ablenkungen im elektromagnetischen Feld gibt dann Rückschlussmöglichkeiten auf ihre Masse, die sich ja aus der Trägheit ihres Verhaltens definiert. Damit wird sofort klar, dass sich jede Oberflächenveränderung eines fusionierten Feldes als veränderte Ladung niederschlägt. Es wird daher im Magnetfeld etwas mehr abgelenkt und zeigt damit geringere Masse an. Wir sollten ja nicht vergessen, dass Masse eine Abstraktum ist, das keine Substanz bedeutet! Ladungsarme Neutronen scheinen deshalb etwas schwerer als Protonen zu sein, da sie auf Magnetfelder kaum Reaktion zeigen. Aber Neutronen sind in Wahrheit ganz gleich "schwer" wie Protonen!
Rund
ein Viertel der Feldenergie wird bei der Vereinigung zweier Felder frei,
weil sich die Oberfläche des neuen Feldes etwa um diesen Betrag
verkleinert. Der "Massenverlust" entspricht dieser freigewordenen
Energie. Die technische Nutzung dieses Phänomens stößt auf das
Hindernis, dass meist mehr Energie aufgewendet werden muss, um die
Felder über die Abstoßungsschwelle zu bringen, als im Endeffekt
herauskommt. Aber es gibt einen Trick, diese Schwierigkeit zu umgehen,
welcher sicher in der Sonne seine Verwendung findet. Wir wissen ja,
dass das Feld des Protons ein zeitlich-räumliches Produkt ist. Es gibt
also an jedem Punkt des Feldes einen Augenblick, in dem das Feld
sozusagen gar nicht vorhanden ist. Im Bereich der Wahrscheinlichkeit
liegt es nun, dass ein zweites Feld gerade in diesem Augenblick einen
Annäherungsversuch unternimmt - und womöglich gerade selbst
an dieser Stelle
"abwesend" ist. Dann passiert so eine Art
Tunneleffekt. Das heißt, schieben wir solcherart ein
Wasserstoff-Molekel zur Gänze ineinander, erhalten wir so ein
Vereinigungsfeld tatsächlich. Es kommt in der Natur vor und heißt
Deuteron. Ebenso wie Wasserstoff bildet es Pärchen und erhielt in
dieser Form den Namen Deuterium (D2). Deuteron besteht
demnach aus zwei Protonen, die allerdings nicht nebeneinander liegen
sondern ineinander und damit ein hundertprozentiges Überlappungsintegral
bilden. Unser Ventilatorrad hat plötzlich zwei Flügel!
Wenn
wir dem Deuteron noch ein weiteres Feld hineinknallen bzw. es über den
Tunneleffekt hineinschwindeln, erhalten wir wieder Energiegewinn und
Massenverlust - aber auch ein neues Feld mit neuem Namen: Tritium. Wir können
uns aber vorstellen, dass dieses neue Feld unsymmetrisch schwingt,
schwer Harmonie aufrecht erhält und daher bald wieder zerfällt. Der
dritte Ventilatorflügel stört, er wird rausgeworfen und verliert
prompt seine Schwingung. Was aus dem Feld herauskommt, ist demnach ein
Neutron! Tritium (ein Heliumisotop) ist deshalb radioaktiv. Es zerfällt
wieder zu Deuterium. Aber auch Deuterium lebt nicht ewig und kann
wieder zu Wasserstoff zerfallen. Bei all diesen Prozessen stellen sich
wiederum neue Gleichgewichtssituationen zwischen All- und Eigendruck
ein. Die getrennten Felder vergrößern sich wieder, werden aber sofort
vom Alldruck komprimiert (er findet eine größere Angriffsfläche
vor!), und abermals wird dabei stoßartig Energie frei!
Die
Fusionsprozesse von vorhin lassen sich weiter fortsetzen. Knallen wir
zwei Deuteronen ineinander oder vier Wasserstoffatome oder zwei
Tritiumfelder, so kann sich mitunter ein neues Feld bilden, in dem
gewissermaßen vier Protonen ineinander verschachtelt sind. Dies ist
deshalb möglich, weil die Impulse nicht in den
gleichen Räumen liegen - zwei
liegen, sagen wir, vorne und zwei hinten. Sie können das Feld ausfüllen,
indem sie einander ausweichen, ohne sich zu stören. Dieses
Ventilatorrad mit vier Flügeln heißt Helium. Es ist nichts geringeres
als der Hauptbaustein der Welt!
Abb.56
Abb.57
Abb.58
Die
Abbildung 56 symbolisiert die Vereinigung zweier Protonen zu einem
Deuteron. Die Verdoppelung dieses Schwingfeldes zeigt die Abbildung 57:
Helium. Die Abbildungen reduzieren das Geschehen auf die Ebene des
Papiers - ein besseres Bild erhalten wir, wenn wir versuchen, der
Dreidimensionalität des Feldes entsprechend die Impulsbahnen zu
zeichnen. Das bringt uns ungefähr ein Bild, wie es die Abbildung 58
darstellt. Diese Abbildung lässt auch sofort erkennen, dass die Richtungen
aller Impulse dieselben sind.
Das
Feld wird dicht mit Impulsen erfüllt; damit ist ein Maximum der
Energiedichte erreicht. Ein
weiteres Eintunneln eines Impulses ist nicht mehr denkbar. Wir sehen darüber
hinaus deutlich, dass die Impulse an einer (oder mehreren) Stelle(n) des
Feldes eine Kreisschwingung bilden (1). Diese charakteristische Stelle
des Feldes treffen wir bei allen Feldern zumindest einmal, aber auch
mehrmals an. Aus dieser Schwingung resultiert die Bindefähigkeit eines
Atoms, wir nennen sie Valenz. Da diese Schwingung wiederum ein
raum-zeitliches Produkt ist, kann sie - unabhängig von der
Gesamtpolarisation des Atoms - links oder rechts polarisiert ausfallen.
Darauf werden wir später noch zurück kommen.
Immer ist die Energiedichte
eines Feldes seiner Oberfläche umgekehrt proportional. Dementsprechend
verändern sich die Größen - also die Abstände zueinander. Hätte ein
Gramm Wasserstoffatome noch ein Volumen von 10 cm3, so benötigt
ein Gramm Helium nun nicht den vierfachen Raum, sondern nur etwa 27 cm3.
Daraus ergibt sich ein Grundsatz: Je energiereicher ein Atom wird,
desto kleiner wird es. Das leuchtet uns auch sofort ein, wenn wir
bedenken, dass zwei Atome einander dort begrenzen, wo gleich große Kräfte
aufeinander treffen. Das gilt auch in Bezug auf den Alldruck, der jedes
Feld auf den ihm gebührenden Raum verweist. Das bedeutet aber auch,
dass ein Heliumatom unter Heliumatomen eine andere Größe annimmt als
unter Eisenatomen...
Wie
man sich vorstellen kann, hat das Heliumatom eine ungeheuer kompakte
Natur. Physiker nennen dieses dichte Feld auch Alphateilchen.
Teilchentheoretisch besteht es aus zwei Protonen, zwei Neutronen und
zwei Elektronen. Aber begreiflicherweise ist es unmöglich, tatsächlich
solche Bestandteile aus einem Heliumatom herauszubekommen, eben weil sie
gar
nicht in ihm
vorhanden sind. Schon aus diesem Grund ist es schlechthin unmöglich,
ein Heliumatom zu spalten. Beschießt man es mit anderen Teilchen, so
kommt es zwar zu einer Reihe von Stoßprozessen, aber ein Alphateilchen
bleibt ein Alphateilchen. Sogar hochenergetische Gammastrahlen prallen
förmlich von ihm ab...
Helium ist aus diesem Grund das erste einer Reihe von besonders stolzen
Atomen: den Edelgasen. So wie die anderen Vertreter dieser Gattung
bildet es nur sehr ungern und in Ausnahmefällen molekulare Ehen und
geht nicht einmal eine lockere Pärchenbeziehung ein, wie der
Wasserstoff. Es ist nun überhaupt nicht zwingend vorgeschrieben, dass
Helium nur über den Umweg Deuteron und Tritium entstehen kann. Geradeso
gut sind Begegnungsprozesse mit vier Protonen denkbar. Sicher ist es
äußerst selten, dass vier "Störungen" aufeinander treffen und
ein harmonisches Schwingfeld bilden - unmöglich ist es jedoch nicht.
Es
gibt also für die Entstehung dieses Hauptbausteines der Welt viele
verschiedene Möglichkeiten, und es ist daher nicht überraschend, dass
Helium das zweithäufigste Element des Kosmos ist und genaugenommen
noch viel häufiger vorkommt, denn alle anderen Atome dieser Welt sind
Kombinationen aus Helium, Wasserstoff, Deuterium und Neutronen. Und sie
alle sind dazu verurteilt, eines Tages wieder zu diesen Grundelementen
zu zerfallen! Diese Grundelemente wollen wir auch Primärfelder nennen.
Ihre weitere Vereinigung zu neuen Elementen ist ein simples Puzzlespiel.
. .
Würden
zwei Heliumfelder ihre Schwelle überschreiten, bis die Krümmkraft
wirkt, so könnten sie nur wenig ineinander eindringen, um ein
gemeinsames Feld zu bilden. Sie würden sicher nach einigen
Sekundenbruchteilen wieder auseinander fallen; das Verhältnis der Kräfte
zueinander ist schlecht. Anders verhält sich die Situation sofort, wenn
drei Heliumfelder zusammenkommen. Diese Dreieinigkeit bietet dem
Alldruck bereits mehr Möglichkeiten, sie aneinander zu ketten; jedes
der Felder liegt praktisch in einem Lagran'schen Punkt der anderen, und
deshalb kommt diese innige Verbindung sehr häufig vor. Es handelt sich
hierbei um das wichtigste Atom des Lebens: den Kohlenstoff.
Wir
können uns gut vorstellen, wie dieses Kohlenstoffatom aussieht: drei
Heliumfelder, somit drei Alphateilchen pressen sich zitronenspaltenartig
aneinander (Abbildung 59). Die Hüllen signalisieren nur einen willkürlichen
Energiebereich, das Atomfeld selbst ist ja unsichtbar. Ein
Kohlenstoffatom ist also recht einfach aufgebaut. Es ist auch das
unsymmetrischste Atom unter allen Elementen, aber gerade darauf gründet
sich seine enorme Vielseitigkeit.
Abb.59 Selbstverständlich lassen sich auch einige andere Elemente ebenso einfach aus Heliumfeldern kombinieren. Die Vereinigung von vier Alphateilchen heißt Sauerstoff, 16O. Fünf Alphateilchen bilden wieder ein besonders symmetrisches Feld: Neon, 20Ne. Es ist daher, wie zu erwarten, ein Edelgas. Sechs Alphateilchen ergeben Magnesium, 24Mg. Sieben - Silizium, 28Si. Acht - Schwefel, 32S, Zehn - Kalzium, 40Ca. Dreizehn - Chrom, 52Cr. Und vierzehn - Eisen, 56Fe!
Sollte
es uns noch besonders überraschen, dass ausgerechnet die gerade aufgezählten
Elemente die häufigsten Erscheinungsformen der Materie innerhalb
unseres Universums sind? Offenbar ist ihre Entstehung recht unproblematisch...
Elf vereinigte Heliumfelder könnten ein Scandium-Isotop sein. Zwölf
ergeben Titan, ein ebenfalls sehr häufig vorkommendes Element.
Genau
so wie mit den Heliumfeldern könnten wir nun mit den Deuteronen
verfahren. Aber Deuteronen sind nicht so stabil; es ist sehr
unwahrscheinlich, dass sie beim Aufbau der Materie eine große Rolle
spielen. Überwiegend sind deshalb alle Atome aus den Primärfeldern
Proton und Helium gebildet, wobei Neutronen das Zusammenleben etwas
erträglicher gestalten. Wir könnten nach diesem hier angedeuteten
Schema eine komplette Kristallographie der Elemente erarbeiten, aber es
würde wohl ein wenig zu weit gehen, alle Kombinationen an dieser Stelle
durchzuspielen.
Etwa
1500 solcher Kombinationen gibt es. Ungefähr 75 Prozent davon sind
instabil; sie verwandeln sich über kurz oder lang in stabile Nuklide.
Atome
mit gerader Massenzahl ( 20Ne oder 32S) müssten
unserer Anschauung nach besonders häufig anzutreffen sein und
besondere Stabilität aufweisen. In der Tat trifft dies auch zu: Alle
derartigen Atome sind besonders beständig und um mindestens eine
Zehnerpotenz häufiger als Nuklide mit ungerader Massenzahl. Das
beweist ihre Zusammensetzung aus den Primärfeldern; alle diese Elemente
bestehen sozusagen aus Helium und Wasserstoff. Die gerade Massenzahl
wird hauptsächlich von den Alphateilchen bestimmt (= 4 Protonen, bzw.
2 Protonen und 2 Neutronen). Dazu kommen zusätzlich
angebaute Protonen und Neutronen, welche die Stabilität bereits
herabsetzen. Alle Elemente mit ungerader Massenzahl sind deshalb
vorwiegend unbeständig. Ausnahmen bilden nur sehr leichte Elemente wie
(2 x 3=) 6Li, (2 x 5=) 10B und (2 x 7=) 14N.
Auch das Wasserstoff-Molekel 2H hat eine ungerade Massenzahl
(2 x 1) und kann daher getrennt werden.
162
Atomarten sind mit Sicherheit aus Helium und Wasserstoffpärchen
zusammengesetzt (also nicht Deuterium!). Allzu viele Primärfelder und
Neutronen stören den Zusammenhalt bereits stark; besonders schwere
Atome tendieren deshalb zur Radioaktivität, die wir später noch
genauer besprechen werden. Eine Molekelbildung wie beim Wasserstoff
kommt besonders bei unsymmetrischen Atomen vor; ihre Anlagerungsmöglichkeiten
sind besonders ausgeprägt - sie können sich deshalb auch untereinander
ganz gut verbinden. Ihre Unsymmetrien sind leicht zu verstehen, denn je
mehr Primärfelder zusammenkommen, desto symmetrischer muss das Gebilde
ausfallen. Unsymmetrien und Molekelbildung finden wir deshalb besonders
bei leichten Elementen mit ungerader Massenzahl bis zum Stickstoff, 14N;
aber auch Kohlenstoff ist aufgrund seiner auffallenden Unsymmetrie von
großer Selbstliebe befallen, ebenso wie
Sauerstoff, der mit Vorliebe ein Dreiermolekel, 03
, bildet, das den Namen Ozon führt.
In
allen Fällen bestimmt sich die Vorliebe der Atome, Bindungen
einzugehen, aus der räumlichen Struktur und ihren
Schwingungseigenschaften (= Elektrizität). Immer gehen diese
Beschaffenheiten auf die Anordnungen der Primärfelder zurück, die
das Atom bilden. |