Was ist ein Elektron?
Die
Physik von heute betrachtet Elektronen als "negativ geladene"
Elementarteilchen, Symbol e-. Nach den bisher erreichten Auflösungen
konnte bei Elektronen keine innere Struktur nachgewiesen werden
und sie werden deshalb als "punktförmig" angenommen. Sie
sollen die Elektronenhülle der Atome (und Ionen) bilden. Ein solches
Hüllen-Elektron wird durch vier Quantenzahlen (n, l, m und
s) beschrieben. und ihre freie Beweglichkeit in Metallen wird als
Ursache für die elektrische Leitfähigkeit von metallischen Leitern
postuliert. Wie schon hier beschrieben, ist das Elektron als ponderables, stoffliches Teilchen (nach meiner Auffassung) nur ein fiktives Modell. Das Atom ist auch nicht in einen "Kern" und eine Hülle teilbar, sondern beide Bereiche unterscheiden sich lediglich durch ihre Energie- und Impulsdichte. Das Elektron - weder ein Teilchen noch eine echte Welle (dennoch von mir als "Elektronenwelle" bezeichnet) wird repräsentiert durch eine Energiefortpflanzung innerhalb der T.A.O.-Matrix, deren zwei Bewegungskomponenten mit einer Spirale symbolisiert werden können. Diese räumlich und zeitlich aufgelöste Folge von Elementarimpulsen können einen Spin haben, welcher jedoch nur die Bahn der Impulse betrifft und kein sich drehendes oder rotierendes kompaktes Ding beschreibt. Elektronenwellen bauen Kugelfelder (Protonfelder) auf und können nur aus diesen Feldern gewonnen werden. Bildhaft gesprochen handelt es sich bei Elektronenwellen um "abgewickelte Atome", Atome selbst wiederum erinnern an "Wollknäuel" aus Elektronenimpulsen - und wir sollten uns zuerst ansehen, wie es zu diesen kugeligen Impulsfeldern kommt. An den Beginn des Materie-Entstehungsprozesses setzten wir Gammaquanten (siehe "Störung"), also elektromagnetische "Wellen", die einander auf verschiedenste Weise begegnen können. Alle diese Begegnungen bewirken unterschiedliche Resultate - hier interessiert uns vor allem die Begegnungsform "Harmonie", in welcher aufgrund von Zeitverschiebung um 90° und Schwingungsgleichheit die Impulse sich nicht frontal begegnen und auch keine Fortsetzungsmöglichkeit in der ursprünglichen Richtung finden und gewissermaßen so übereinander kippen, dass sie als Impulsfeld , in welchem die Impulse quasi stets hintereinander her laufen, an Ort und Stelle rotieren. Es bildet sich ein harmonisch schwingender Kugelkörper aus Impulsen, wie er in diesen Abbildungen verdeutlicht wurde:
Aus
einfachen Schwingkörpern ("Wasserstoff") können
sich durch Überlagerung (bis zum "Helium") oder nebeneinander
angeordneten Heliumfeldern (Alphateilchen) hochkomplexe Impulsfelder
("Kugelfelder", Atome) bilden. Impulsgehalt und Elektronenwellenbahnen
bestimmen die unterschiedlichsten Effekte (Oberflächenpolarisierung,
Bindungsbereitschaft, Valenz, chemische Eigenschaften, magnetische
Momente etc.) in und außerhalb des Atoms - wie im Buch und
auf dieser Homepage ausreichend beschrieben. Darauf wollen wir hier
nicht näher eingehen, sondern uns einmal vorstellen, was geschieht,
wenn wir eine dieser aus 2 hintereinander laufenden Impulse bestehenden
"Welle" aus dem Feld befreien - also bildhaft das Wollklnäuel
abrollen. Da kommt eine Art Welle (Impulsbahn) heraus, die folgendermaßen
aussieht:
Links im Bild sehen wir die "normale" Interferenz, die Wellenzüge müssen jeweils um einen Hügel oder ein Tal verschoben werden, was einer Drehung des Phasenwinkels um 360° (2π) entspricht. Die Verschiebung im selben Ausmaß genügt bei der Elektronenwelle aber nicht - wie man deutlich in der Abbildung rechts erkennen kann. Zwei aufeinanderfolgende "Hügel" oder "Täler" bedeuten hier nicht eine aufeinanderfolgende identische Situation wie bei der Sinuswelle. Um dieselbe exakte Phasensituation zu erzielen, muss man eine weitere Verschiebung um 360° durchführen - insgesamt sieht das so aus, als müsste man den Phasenwinkel um 720° drehen, um in die Ausgangslage zurück zu kommen. Und übertragen auf das Teilchenmodell ergibt das eine Rotation um 720° (4π) - eigentlich eine Unmöglichkeit. Aber wenn man Interferenzversuche mit Elektronenwellen durchführt, ergibt sich genau dieses Resultat - und wir verstehen nun, wieso das so ist. Man nennt diesen eigenartigen Spin "halbzahlig" (±1/2) und Teilchen mit diesem Spin nennt der Physiker "Fermionen".
Teilchen bzw. Impulsfolgen, die mit reinen Sinuswellen symbolisiert werden können und daher prinzipiell nur einen Impuls enthalten, wie z.B. Photonen oder elektromagnetische Wellen haben einen ganzzahligen Spin und man nennt sie "Bosonen". Dazu zählen die Physiker auch die meisten Überträgerteilchen für Kräfte (Gluonen, W- u. Z-Bosonen). Mit diesem Doppelwendel-Modell (ähnlich wie ein Möbius-Band) können wir gut verstehen, wieso die Wellenfunktion eines Bosons unter einer Rotation von 360 Grad in sich selbst übergeht, bei einem Fermion bei einer Rotation um 360 Grad jedoch nicht die identische Wellenfunktion entsteht, sondern diese sich erst bei einer Rotation um 720 Grad ergibt. Dies ist auch der Grund, dass für Fermionen das Pauli-Prinzip gilt. Vertauscht man zwei Fermionen, negiert sich das Vorzeichen der Gesamtwellenfunktion des Systems, während die Vertauschung zweier Bosonen die Wellenfunktion unbeeinflusst lässt. Die Folge ist, dass sich zwei Fermionen nie im selben Zustand aufhalten können, zwei Bosonen hingegen schon (Photonen im Laser z.B.). Aufgrund
dieser Eigenschaften und der Ununterscheidbarkeit von Elementarteilchen
können nur immer zwei Fermionen ein Energieniveau besetzen, wenn
die Spins einander ausweichen (Spin-Up und Spin-Down). Dagegen können
beliebig viele Bosonen einen Energiezustand besetzen (Bose-Einstein-Kondensat).
Der Physiker hat das Problem, von einem Eigendrehimpuls des Elektrons zu sprechen, obwohl er weiß, dass die Vorstellung von einem rotierenden, "geladenen" Kügelchen unsinnig ist. Die klassische Vorstellung von rotierenden Teilchen als Ursache für den Spin ist nach heutiger Sichtweise zwar längst falsch, wird aber zum besseren Verständnis aufrecht erhalten. Physikalisch verhält sich der Spin (z. B. unter Rotationen des Raumes) wie der Drehimpuls. Außerdem gilt der Erhaltungssatz für den Gesamtdrehimpuls nur für die Summe aus (klassischem) Bahndrehimpuls und Spin eines Systems. Daher ist der Spin im Gegensatz zum Isospin nicht nur eine dem Drehimpuls (mathematisch) analoge Eigenschaft, sondern tatsächlich eine Art von Drehimpuls - auch wenn es nicht nur der Impuls ist, der sich dreht, sondern auch seine Bahn um eine zweite Bahn!
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