FAQ:
Frequently Asked Questions - 1. Ist die Lichtgeschwindigkeit konstant & beweist dies die Spezielle Relativitätstheorie? 1. Sie wurde bisher in allen Experimenten als konstant gemessen. Warum das so ist und weshalb man nicht merkt, dass die Lichtgeschwindigkeit sogar absolut konstant ist, habe ich hier beschrieben. & Experimente, welche die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit testen, bestätigen bestenfalls die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und nicht die SRT. Ob Folgerungen aus einer Eigenschaft richtig sind, wird durch Prüfung der Eigenschaft nicht bestätigt. Die Konstanz von c ist nur eine der Grundannahmen (Postulate) und keine Aussage der SRT. 2. Gibt es wirklich keine Gleichzeitigkeit? 2. Für den Physiker gibt es nur das Messbare. Wenn es ihm nicht gelingt, Gleichzeitigkeit zu messen, neigt er zur Annahme, es gäbe sie nicht. Einstein meinte 1905 aufgrund seiner Uhrensynchronisationsmethode unter Verwendung des Lichts als Signalübermittler, dass Gleichzeitigkeit in relativ zueinander bewegten Intertialsystemen nicht messbar sei. Dass dies aber längst überholt ist, zeige ich hier auf. Wenn Uhren so synchronisierbar sind, dass sie unabhängig vom Bewegungszustand gleichzeitig laufen (GPS), so gibt es selbstverständlich auch absolute Gleichzeitigkeit. 3. Kann sich die Zeit dehnen? 3. Die Zeit hat keine Eigenschaften. Aber wenn Zeit das ist, was Uhren anzeigen, so kann Zeit natürlich verschieden gemessen werden. Etwas, das keine Eigenschaften hat, kann sich durch den veränderten Gang von Uhren aber nicht verändern. Einsteins Lichtuhr sollte eigentlich die Dehnung der Zeit demonstrieren, aber dass sie das gar nicht kann, führe ich hier vor! 4. Staucht sich der Raum tatsächlich? 4. Wenn laut SRT in zueinander bewegten Inertialsystemen der Gang von Uhren langsamer erscheint, aber dennoch das Postulat der konstanten Lichtgeschwindigkeiten gelten soll, bleibt nichts anderes übrig, als den Raum so zu verkürzen, dass sich mathematisch wieder c ergibt. Aber alle diese Effekte werden innerhalb eines Systems gar nicht festgestellt. Es ist auch nicht gelungen, die Längenkontraktion der SRT experimentell zu bestätigen. Dass man Zeitdilatation und Raumkontraktion gar nicht braucht, um die Konstanz von c zu wahren, habe ich schon hier erwähnt. 5. Nehmen schnell bewegte Körper an Masse zu? 5. Nein. Die Zunahme der relativistischen Masse ist eine reine Verlegenheitslösung. In zwei relativ zueinander bewegten Bezugssystemen macht der Schuss aus gleichartigen Gewehren auch gleiche Löcher in die Wand. Das ist aber seltsam, nachdem die SRT ja behauptet, die Kugel müsse im jeweilig anderen System langsamer fliegen! Um die gleiche Wirkung zu erklären, muss man ihr daher eine höhere Masse zuschreiben. Dass das blanker Unsinn ist, kann man hier ausführlich nachlesen. 6. Stammt die Formel E=mc² aus der SRT? 6. Diese Gleichung war auch schon vor der SRT bekannt. Mehrere Physiker1 hatten sie oder sehr ähnliche Formeln längst entwickelt. Man kann sie sowohl klassisch2 als auch aus der Lorentzkontraktion ableiten, wie ich das im Kapitel Relativität vorzeige. Einstein selbst hat in seinem Aufsatz über dieses Thema diese Formel überhaupt nicht erwähnt, sie stammt in der bekannten Form von Max Planck. Links
dazu: 1. Sind Gravitation und Beschleunigung gleich? 1. Gravitation verursacht beschleunigte Bewegungen, wie jede andere mechanische Ursache für Beschleunigungen auch, aber sie ist dennoch nicht "gleich", weil sie aufgrund von Gezeitenkräften immer von mechanischen Beschleunigungen unterscheidbar bleibt. Mathematisch macht das zwar keinen Unterschied; die Ursache der Gravitation aber wird damit nicht offenbar. 2. Dehnt Gravitation die Zeit? 2. Gravitation beeinflusst den Gang von Uhren. Manche Uhren werden langsamer, andere aber (Sanduhren, Pendeluhren) werden schneller. Mit der Zeit hat das nicht das Geringste zu tun. Denn, wie gesagt, Zeit ist nicht etwas, das man dehnen kann. Wäre der Gang von Uhren identisch mit dem Lauf der Zeit, so könnten wir eine Menge Zeit gewinnen, indem wir die Uhren einfach abstellen. Dass Gravitation Uhren physikalisch beeinflusst3, ist nicht überraschend ... werden doch alle physikalischen und biologischen Prozesse von der Gravitation maßgeblich beeinflusst. 3. Krümmen Massen den Raum? 3. Nein. Das hat Einstein auch nie behauptet. In der ART krümmen Massen eine Metrik, die man Raumzeit nennt- und diese ist kein physisches Ding, sondern ein mathematisches Objekt, das man verwendet, um die Natur zu beschreiben. Es krümmt sich also nicht der Raum (denn der ist eigenschaftslos, ebenso wie die Zeit!), sondern ein mathematisches Raum-Zeit-Kontinuum, eben eine besondere Art von Koordinatensystem, in welchem außer den 3 räumlichen Dimensionen auch die Zeit als 4. Dimension einbezogen ist. Das wird deshalb sofort begreifbar, wenn man erkennt, dass sich Gravitationsfelder nicht instantan, sondern mit endlicher Geschwindigkeit innerhalb der 3 Raumdimensionen ausbreiten und die Zeit daher einzubeziehen ist. Bei Newton war die Gravitation noch eine unendlich schnelle Fernwirkung. Da das offenbar nicht zutrifft, erwies sich Einsteins ART in manchen Fällen als die genauere mathematische Methode. Die Ursache der Gravitation wurde aber weder von Newton noch von Einstein aufgeklärt. Inspiriert vom Machschen Prinzip hat Einstein aber zumindest aufgezeigt, dass der Gravitation keine Anziehungskraft zwischen Massen zugrunde liegt. 4. Lenken Massen das Licht ab? 4. Ja. Weil Licht ebenso wie jede andere Erscheinungsform von Energie oder Materie der Gravitation unterliegt. Das war schon vor Einstein bekannt. Betrachtet man Licht als Partikel, so ergibt sich auch mit Newtons Gesetzen eine Ablenkung im Gravitationsfeld eines Sterns. Der Wert nach Newton ist aber nur halb so groß wie der Wert, der sich mit der ART errechnen lässt. Verblüffenderweise stimmt der ART-Wert (im Fall der Lichtablenkung im Feld der Sonne) mit den Messdaten signifikant überein - das verblüfft deshalb, weil sich dadurch der Verdacht ergibt, dass der ART-Wert falsch sein muss. Denn der berechnete Wert ist eine rein theoretische, unter Annahme von Idealbedingungen erzielte Größe. Die tatsächlichen Bedingungen (also die verschiedenen nicht gravitativen Einflüsse in der Sonnenkorona, wie z.B. die Refraktion) kennt man aber gar nicht genau. Es kann daher kaum sein, dass der Idealwert der Theorie mit dem Realwert der Messung überein stimmt. 5. Gibt es Schwarze Löcher? 5. Die Feldgleichungen der ART lassen verschiedenste Lösungen zu. Eine davon sagt aus, dass Massen so schwer werden können, dass ihrer Anziehung sogar das Licht nicht entkommen kann. Schon vor Einstein hatten viele Physiker ähnliche Ideen. Allerdings enthält die ART auch gleichzeitig die Aussage, dass die Masse eines Schwarzen Loches als Singularität (radius=0) auftritt - eine Lösung, mit der sich nicht alle Wissenschaftler anfreunden können. Es liegt nahe, dass das Schwarze Loch ein mathematisches Konstrukt ist, welches in der Natur keine Entsprechung findet. Auch wenn immer wieder behauptet wird, man habe Schwarze Löcher schon entdeckt, ist das Gegenteil wahr: man hat noch niemals ein Schwarzes Loch tatsächlich nachgewiesen. Mit den derzeitigen Argumenten und Indizien könnte man auch andere theoretische Konstrukte bestätigen, wie z.B. die Gravasterne und Holosterne. Wenn Gravitation nicht durch Anziehungskraft, sondern durch allgemeine Massenverdrängung verursacht wird (wie dies auf dieser Homepage vertreten wird), so sind Schwarze Löcher von vornherein unmöglich. 1. Was hat die Atombombe mit der RT zu tun? 1. Gar nichts. Die Kernspaltung wurde von Physikern (Hahn, Fermi) ohne "Anwendung" der RT entdeckt, das Maß für den Energiegehalt der Masse (E=mc²) war auch schon vor Einstein bekannt. Dazu Werner Heisenberg (Physik und Philosophie, 1959): "Es ist gelegentlich behauptet worden, dass die enormen Energiemengen bei den Atomexplosionen unmittelbar durch die Verwandlung von Masse in Energie entstehen und dass man nur auf Grund der Relativitätstheorie diese riesigen Energiemengen voraussagen konnte. Diese Ansicht beruht aber auf einem Missverständnis. Die großen Energiemengen, die in den Atomkernen eingespeichert sind, waren seit den Experimenten von Bequerel, Curie und Rutherford über den radioaktiven Zerfall bekannt... Die Energie, die bei einer Atombombenexplosion frei wird, stammt also direkt aus dieser Quelle und ist nicht durch die Verwandlung von Masse in Energie hervorgebracht." Der einzige Zusammenhang mit der Atombombe war ein Brief Einsteins an Roosevelt, in welchem er darauf hinwies, dass die Gefahr bestehe, die Deutschen stünden knapp vor der Vollendung einer derartigen Bombe. 2. Wieso wird immer behauptet, die SRT sei bestätigt, wenn sich experimentell die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ergibt? 2. Weil Anhänger der RT verlernt haben, logisch zu denken. Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist ein Faktum, das als Grundlage der SRT genommen wurde. Dieses Faktum war auch schon vor Einstein bekannt und gesichert (Michelson). Wenn die SRT diese Konstanz von c "voraussagt", so handelt es sich nur um einen Zirkelschluss. Immer genauere Messungen der Lichtausbreitungsgeschwindigkeit bestätigen daher immer wieder nur diesen Zirkelschluss - nicht aber die SRT selbst! Zur Unabhängigkeit des Lichts von seiner Quelle siehe hier>>> 3. Hat man die Zeitdehnung mit Myonen oder Lithium-Ionen bewiesen? 3. Hat man nicht. Und das hat verschiedene Gründe. Die Zeitdehnung der SRT tritt nur in sogenannten Inertialsystemen auf. Bezugssysteme im Sinne der SRT gibt es aber in unserem Universum gar nicht. So sind weder das Labor eines Physikers noch die Kreisbahn beschleunigter Teilchen Inertialsysteme. Hier nach Beweisen für die Zeitdilatation zu suchen, ist daher schon vom Ansatz her falsch. Man schwindelt sich über dieses Faktum hinweg, indem man winzige Inertialsysteme, in welchen Gravitation und Beschleunigung "vernachlässigbar" sein sollen, aneinander reiht. Und übersieht dabei, dass relativistische Effekte laut SRT immer nur dann auftreten, wenn man bei relativ zueinander bewegten Bezugssystemen von einem System in das andere "schaut". Es handelt sich daher um eine Art Perspektive, denn die Eigenzeiten in den Systemen verändern sich ja nicht. Perspektive bedeutet, dass ein Kirchturm aus der Ferne betrachtet nicht wirklich kleiner wird, wenn er uns kleiner erscheint. Wenn man Lichtsignale (Laser) zur Messung der Frequenz schnell bewegter Teilchen einsetzt, gibt es einen Messfehler, weil aufgrund der Unabhängigkeit des Lichts von der Quelle bestimmte Eigenschaften der Quelle gar nicht übermittelt werden können. Dass der dabei auftretende Fehler von der SRT vorausgesagt wird, ist nicht überraschend: den Zeitdilatationsfaktor ("Gamma", Lorentzfaktor) kann jeder selbst aus Einsteins Lichtuhr mit dem Pythagoreischen Lehrsatz errechnen. Hier sieht man auch gleich, dass die Lichtgeschwindigkeit mit der Zeit eben so wenig zu tun hat wie die Geschwindigkeit einer Spielzeugeisenbahn. Überdies würden Beobachter in zueinander bewegten Systemen jeweils die Uhr im anderen System langsamer laufen sehen. Die Uhren sind also nicht vergleichbar. Um die Zeit eines schnell bewegten Teilchens zu messen, muss man aber einen derartigen Vergleich durchführen. Und weil das schon laut SRT gar nicht möglich ist, erweisen sich alle diese "Beweise" als reine Propaganda. Der "Myonenbeweis" wird im Kapitel Relativität ausführlich behandelt! 4. Gibt es eine Raumverwirbelung? 4. Abgesehen davon, dass auch hier wieder eine Verwechslung des Raums mit der Raumzeit vorliegt, gibt es das tatsächlich. Dieser Lense-Thirring-Effekt zeigt, dass der Raum nicht einfach leer ist und auch nicht nur von einer mathematischen Metrik erfüllt, sondern messbare physikalische Eigenschaften vorliegen. Einstein selbst sprach in diesem Zusammenhang von einer bestimmten Form des Äthers. Dieses Etwas, das den Raum ausfüllt, wird sirupartig von rotierenden Körpern mitgezogen. Die auf dieser Homepage vertretene Gravitationstheorie (das Abstoßungsprinzip) kann für diesen Effekt eine ursächliche Erklärung liefern. Darüber kann man hier mehr erfahren. 5. Ab 2005 sind umfangreiche Tests im Weltall geplant. Wird man die RT mit diesen beweisen können? 5. Nein. Physikalische Theorien kann man prinzipiell nie beweisen. Aber experimentell widerlegen - und das ist auch der Grund für die immer wieder durchgeführten Versuche. Während man die SRT mangels natürlichen Vorkommens von Inertialsystemen nur im Zirkelschluss bestätigen kann, indem man die Konstanz von c immer genauer feststellt, was nichts zu bedeuten hat, denn auch ohne Einstein verhielte sich Licht auf die gleiche Weise ... sieht die Sache bei der ART schon ganz anders aus: viele von dieser Theorie vorausgesagten Effekte, wie z.B. Gravitationslinsen, sind tatsächlich gefunden oder bestätigt worden. Während sich die SRT immer mehr als das entpuppt, was sie laut Einsteins eigener Definition war: eine mathematische Spekulation, erweist sich die ART als relevante physikalische Theorie (sie umfasst ja wesentlich mehr als nur die Gravitation), die aber leider so komplex ist, dass kaum jemand damit umgehen kann. Zum Glück ist das auch gar nicht notwendig. In unseren Lebensbereichen und sogar in der Raumfahrt kann man sehr gut mit Newtons Gesetzen arbeiten. Wegen ihrer Wurzeln im Machschen Prinzip ist die ART eigentlich eine verkappte Pushing-Gravity-Theorie - was auch einigen namhaften Physikern schon aufgefallen ist. Diese Ähnlichkeit wird auch auf dieser Homepage offenbar. Wird die Relativitätstheorie im Alltag praktisch angewendet? Im PM wird behauptet, in Rauchmeldern! Das ist schon mal falsch. Die amerikanischen Rauchmelder benutzen die Radioaktivität von Americium 241. Die Radioaktivität wurde aber nicht von Einstein entdeckt. Auch ohne die weise Erkenntnis, dass Materie Energie enthält (E=mc²), würden diese Rauchmelder funktionieren. Und wie ist das mit dem GPS? Auch das Global Positioning System ist keine direkte Anwendung der RT. Aufgrund des angeblich geringeren Gravitationseinflusses in den Satelliten sollen aber die Borduhren etwas vorgehen. Obwohl das eigentlich schon ein Denkfehler ist, weil Satelliten im Orbit sich im freien Fall, also in der Schwerelosigkeit befinden und es gar kein wirksames Gravitationspotential gibt, wird eine Korrektur dieses angenommenen Effektes durch Verringerung der Sendefrequenzen durchgeführt. Die Korrektur ist aber deshalb nur ein Scherz, weil die Uhren wegen anderer, wesentlich gravierenderer Störungen kontinuierlich nachjustiert werden müssen. Aus diesem Grund eignet sich das GPS weder als Test noch als Bestätigung für die RT. Ganz im Gegenteil wird durch die problemlose Herstellung von Gleichzeitigkeit zwischen (bewegtem) Satellit und (bewegter) Bodenstation die SRT sogar widerlegt. Eine ganz ausgezeichnete Recherche ("GPS ist keine Bestätigung für RT") habe ich von einem "Leser" im BdW-Forum entdeckt, der die Sache unwiderlegbar auf den Punkt bringt. Nachzulesen hier >>> Diesem Artikel ist nichts hinzuzufügen. Man beachte, dass den anderen Teilnehmern dieses Forums (immerhin sind da auch Profis vertreten) zu dieser Recherche keine Gegenargumente eingefallen sind! "Leser" hat sich offenbar auch Informationen vom Artikel auf dieser Homepage geholt, in welchem die Sinnlosigkeit der relativistischen Korrektur beim GPS aufgezeigt wird. Den findet man hier >>> Aufgrund der ohnedies ständig notwendigen Korrekturen anderer Fehler im GPS hat die RT keinerlei Relevanz, ja, das GPS könnte bei Gültigkeit der SRT gar nicht funktionieren, denn die Uhrensynchronisation zwischen Satellit und der Uhr am Boden würde Einstein als unmöglich bezeichnen. Die Behauptung im PM, man habe zuerst an die RT-Effekte nicht geglaubt, zum Glück aber einen Schalter in den Satelliten vorgesehen, um die Effekt-Korrektur einzuschalten, gehört in das Reich der Märchen und Legenden. An Legenden mangelt es im Umkreis der RT ohnedies nicht. "Leser" war offenbar auch im PM-Forum tätig und hat dort ähnliche Statements abgegeben. Da geht's richtig lustig zu, und da der Thread bei PM schon gelöscht wurde, gibt es hier eine Spiegelung davon. Soll man sich nicht entgehen lassen. Für den Fall, dass vorhin genannter BdW-Link ebenfalls tot wird, gibt es hier sicherheitshalber eine Kopie des "Leser"-Textes. Was hat Einstein mit der Digital-Kamera zu tun? Nichts im direkten Sinn. Aber die Digital-Technologie ist dem Bereich der Quantenphysik zuzuordnen, und hier hat Einstein einen Grundstein mit der "Entdeckung" des Photons gelegt (auch wenn er später von der Quantenmechanik nicht sehr begeistert war - "Gott würfelt nicht"). Für seine Arbeit über das Photon bzw. den photoelektrischen Effekt, die gar nichts mit der RT zu schaffen hat, erhielt Einstein den Nobelpreis (weil man der Meinung war, die RT bringe der Menschheit keinen Nutzen!). Für die Erklärung des Photoeffekts, der schon länger bekannt gewesen war, braucht man allerdings die Photonen gar nicht. David Blohm und andere Physiker haben vier Jahrzehnte nach Einsteins Erklärung gezeigt, dass der Photoeffekt auch ohne die Photonen-Hypothese verstanden werden kann. Licht könnte ein veränderliches elektromagnetisches Feld sein, das mit den einzelnen Atomen einer Metalloberfläche wechselwirkt, die nur bestimmte Energiemengen aufnehmen können. Einstein hat den Nobelpreis also womöglich unverdienterweise erhalten. Hat Einstein den LASER erfunden? Nein,
hat er nicht. Aber mit einer Arbeit im Jahre 1917 hat er zumindest einen
ersten Schritt in diese Richtung getan, indem er erklärte, es müsse ein
"Aufladevorgang" des Lichts möglich sein. Physiker nannten das
später "Induzierte Emission". Im Jahre 1927 verwendeten die
Wissenschaftler R. Ladenberg und H. Kopfermann bei ihren
"Aufladeversuchen" verschiedene Gase; aber die erste
Lichtverstärkung gelang dem sowjetischen Physiker W.A. Fabrikant im Jahre
1940. Die
amerikanischen Physiker Charles Hard Townes, Arthur Leonard Schawlow und
H.J. Zeiger beschäftigten sich, von der Radartechnik ausgehend, zuerst
mit dem Bau von Mikrowellenlasern und 1957 hatte Townes die Idee, im Maser
statt Mikrowellenbestrahlung eine Lichtbestrahlung zu verwenden. Diese
erste Theorie des Lasers, die 1958 erschien, wollte Townes sich nun
patentieren lassen. Dabei gab es allerdings ein Problem für ihn: Der
Atomphysiker Gordon Gould hatte sich ebenfalls mit der Theorie eines
Lasers beschäftigt und bereits 1957 Aufzeichnungen über seine Versuche
beim Notar hinterlegt. Es kam zu einem endlosen Rechtsstreit, der erst
1977 mit einem Teilerfolg für Gould endete. Doch war es eben nur ein
Teilerfolg, denn bereits 1960 wurde der Laser für Townes und Schawlow
patentiert - oder besser gesagt: die Laseridee. Denn bis jetzt war es eben
eine bloße Theorie, gebaut wurde der Laser
bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Einstein hatte die Tragweite seiner Entdeckung seinerzeit gar nicht vorausgesehen. Und hätte es die vielen Forscher und Ingenieure nach ihm nicht gegeben, wäre der Laser nie erfunden worden. Diese tüchtigen Leute aber hat man leider weitgehendst vergessen... und Einstein den Lorbeer zugeschoben. Wie man mit dem Laser-Prinzip die SRT in Verlegenheit bringen kann, zeige ich hier>>> Und was hat die RT mit Evolution, Fernsehen und Viagra zu tun? Absolut nichts. Bekanntlich hat die Evolution ganz ohne Einstein stattgefunden. Prinzipiell erkannt wurde sie von Darwin. Über Nutzen oder Schädlichkeit von durch Strahlen ausgelösten Mutationen herrscht immer noch keine Klarheit. Die Konvergenz von Elektronenstrahlen im TV-Gerät wird anhand von Testbildern und Prüfzeilen eingestellt. Kein Fernsehtechniker rechnet währenddessen mit relativistischen Formeln herum. Die Ablenkmagneten werden außerdem laufend durch spezielle Stabilisierungsschaltungen korrigiert, da mit wechselnder Bildhelligkeit auch die Hochspannung variieren kann und sich dadurch die Geschwindigkeit der Elektronen ändert. Eine prophylaktische Korrektur eventueller relativistischer Effekte wäre daher auch hier ebenso sinnlos wie beim GPS! Bekanntlich hat Einstein in gewissen Damenbeziehungen nichts anbrennen lassen und Viagra hat er sicher nicht benötigt. Viele seiner Arbeiten beschäftigen sich aber nicht mit der RT und haben heute noch in vielen Bereichen Relevanz. Es ist durchaus richtig, dass seine Erkenntnisse über Diffusion (Brownsche Bewegung etc.) heute noch in der Medizin, Pharmazie und Technik eine große Rolle spielen. In den meisten Fällen hat Einstein aber nicht eine praktische Anwendung erfunden (obwohl er u.a. sogar ein Patent für einen Kühlschrank angemeldet hatte - kein Wunder, denn er arbeitete ja am Patentamt) sondern "nur" theoretische Erklärungen oder Berechnungsmöglichkeiten geliefert. Aber auch wenn Einstein z.B. seine Erklärung des Photoeffekts nie vorgelegt hätte, wäre die Digitalkamera erfunden worden, denn Einstein hat den Effekt ja nicht entdeckt, sondern nur eine Theorie geschaffen, die den Zusammenhang der Photonen mit den Elektronen deutlicher machte. Entdeckt wurde der Photoeffekt schon 1887/88 von Heinrich Hertz und W. Hallwachs. Die vielen Erfindungen, die man den RT oder Einsteins anderen Arbeiten zuschreibt oder auf die Quantenphysik zurückführt, sind Produkte der Empirie und keine Ergebnisse der Theorien, die ja ständigem Wandel unterworfen sind. Für Licht hatte man im Laufe der Jahrhunderte die unterschiedlichsten Modellvorstellungen entwickelt - aber letztlich handelte es sich immer um Licht und hatte stets dieselben Eigenschaften! Die haben sich auch durch eine andere Theorie nicht geändert, aber man konnte sie mit einer neuen Theorie vielleicht besser verstehen. So ist der Weg der Wissenschaft oft der, dass uns theoretische Physiker etwas erst dann erklären, wenn es von Technikern und Ingenieuren längst entwickelt wurde. Für Kritik, Anregungen und Ergänzungen bitte das Prinzip des Seins-Forum benutzen!
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1 Schon für Poincare war Es = mSc² nichts Geheimnisvolles. Auch andere Wissenschaftler wie Joseph Larmor, Joseph John Thomson, Oliver Heaviside und Friedrich Hasenöhrl waren mit dieser Beziehung vertraut. Hasenöhrl (1874 - 1915) war schon 1904 auf E=4mc²/3 gekommen. Aber die Wurzeln von E = mc² liegen noch weiter zurück. Peter und Neal Graneau schreiben in Newton versus Einstein, How Matter Interacts with Matter, 1993, S. 122: "Verfasser von Lehrbüchern über Elektrodynamik haben sich als schlechte Historiker erwiesen. Sie zieren Maxwell mit dem Lorbeer, die Lichtgeschwindigkeit in der Theorie des Elektromagnetismus entdeckt zu haben. Diese Ehre gebührt Weber. Weber glänzt auch noch durch eine andere theoretische Entdeckung, die normalerweise Einstein zugeschrieben wird: die Massenzunahme mit wachsender Geschwindigkeit und E = mc². Viele Lehrbuchautoren erblicken darin eine der Entdeckungen der Speziellen Relativitätstheorie. Weber ist 50 Jahre vor Einsteins Beschäftigung damit auf diese Zusammenhänge gestoßen." Schon 1846 hatte Wilhelm Eduard Weber die in 1 mm³ Wasser gebundene potenzielle Spannung nach der Formel E = mc² berechnet. Die erste Andeutung der Formel geht sogar bis auf Lagrange zurück. 2 E = mc² kann man als die maximal mögliche kinetische Energie betrachten, die in der Masse "m" steckt, also die Energie, die aufträte, wenn sich diese Masse in Licht verwandeln würde, was allerdings nur durch Materie-Antimaterie Anihilation denkbar wäre. (dE=p*dv wobei p=m*v, daher ist E=m*v² /2 ; bei Lichtgeschwindigkeit: dE=p*dv, wobei p=m*c und dv=c, daher ergibt sich E=mc² - denn c ist konstant.) 3 Die Frequenz einer Uhr beliebiger Bauart ist, ... wie theoretisch und praktisch nachgewiesen ist, vom Gravitationspotential linear abhängig. Eine Atomuhr, die auf Meeresniveau eine bestimmte Frequenz hat und die an einen Ort höheren Niveaus transportiert wird, zum Beispiel zu dem 1650 Meter über dem Meer gelegenen US-Bureau of Standards in Boulder (Col.), geht dort um den Faktor + 1,8 · 10-13 schneller. Dies ist keine Täuschung, denn bringt man die Uhr wieder auf Meeresniveau zurück, kann man an ihr ablesen, um wie viel sie auf dem höheren Niveau vorgegangen ist. (Zitat aus dem Brockhaus multimedial 2001). Die Frage, was mit der Uhr passiert, wenn sie in ein anderes Gravitationspotential kommt und ihre Frequenz entsprechend ändert, wird wohl selten gestellt. Die Uhr läuft auf einem Berg nicht deshalb schneller, weil einfach die Zeit schneller läuft. Sie geht dort schneller, weil sich ganz konkret diejenigen Bauelemente ändern, die die Frequenz bestimmen. Diese Feststellung bezeichnet eigentlich nur eine Identität: Die Änderung der frequenzbestimmten Bauteile ist mit der Aussage, die Uhr ändere ihre Frequenz, identisch. Foucault-Pendel und Uhrpendel erweisen sich als Schlüssel zum Verständnis der kosmologischen Folgerungen aus dem Mach'schen Prinzip.( Prof. Dr. Klaus Strobach, Stuttgart) |